Schatz der KoboldeSchatz der Kobolde

Nur einmal in hundert Jahren wachsen Zauberkristalle im Tal der Kobolde Wutzel, Wanda, Wimmel und Wommel. Dies ist in der letzten Nacht geschehen, und so machen wir uns jetzt auf die Suche, denn Glück kann man immer brauchen

Im Koboldtal sammelt jeder Spieler für ihn persönlich gewachsene Glückskristalle. Welches mein momentaner persönlicher Glückskristall ist, zeigt mir ein Aufgabenplättchen.
Diese Kristalle werden auf dem Plan durch Holzchips markiert. Neben diesen Chips liegen jeweils Koboldplättchen. Wo der gesuchte Kristall zu finden ist, sieht man daher leicht, der richtige Weg muss gesucht werden. Hierbei hilft mir der große Zauberkristall, der der Reihe nach von jedem Spieler geführt wird.

Wimmel is hereZuerst sage ich, welches benachbarten Koboldplättchen mein Ziel ist, und welchen Kobold ich dort vermute. Dann stelle ich den Kristall auf das angekündigte Plättchen. Das Pendel schwingt in ihm und zeigt, welcher Kobold sich hier verbirgt. Habe ich richtig getippt, nehme ich den dort ausliegenden Kristall, wenn es der auf meinem Aufgabenplättchen ist, oder ich bewege den Zauberkristall nach Ansage eines Kobolds zu einem weiteren Koboldplättchen. Habe ich falsch getippt oder einen Kristall erhalten, ist der Nächste an der Reihe den Zauberkristall zu bewegen.
Habe ich einen Glückskristall erhalten, ziehe ich eine neue Aufgabenkarte. Wer zuerst vier Glückskristalle erspielt hat, gewinnt.

Ein paar Worte zum Zauberkristall: Die Koboldplättchen werden vor jedem Spiel zufällig in die Aussparungen des Spielplanes gelegt. In einer der Ecken enthalten sie Metall, das den Magneten, der an einer dünnen Schnur hängt, in seine Richtung zieht. Daher muss der Kristall immer in gleicher Ausrichtung auf den Plan gesetzt werden

Zurück zum Spiel: Hier lerne ich nach und nach, wo sich welcher Kobold versteckt, und so werden die Wege, die ich zurücklegen kann, immer länger. Wenn das Spiel dann zu schnell zu Ende geht oder zu leicht wird, der kann die Variante spielen, dass ein Spieler, wenn er einen Kristall erhalten hat, ein beliebiges Koboldplättchen um 90 Grad drehen darf.

Hier steckt WutzelDie Spielweise der Kinder entwickelte sich. Anfangs wurde nur die Farbe genannt, auf die das Pendel zeigt, doch die etwas älteren Kinder legten sich dann die Spielanleitung daneben, und nannten den Koboldnamen. Zuletzt durfte der aktive Spieler die Namen nicht mehr nachlesen, sondern musste sie auswendig nennen können. So haben die Kinder selbstständig verschiedene Schwierigkeitsstufen entwickelt.

Der Schatz der Kobolde hat eine einfache, aber fesselnde Spielidee. Der große Zauberkristall fasziniert nicht nur kleine Kinder, die pfiffige Grafik lockt zum Spielen. Die Möglichkeit verschiedene Schwierigkeitsstufen zu spielen, lässt das Spiel lange interessant bleiben. Schön finde ich, dass alle Altersklassen ihren Spaß damit haben und auch gut zusammen spielen konnten. Ein Altersunterschied machte sich hier kaum bemerkbar. Gefordert werden ein gutes Gedächtnis und genaues Schauen beim Pendel.

Für mich liegt hier ein Top-Kinderspiel vor, das die Kinder durch die Optik anlockt und dessen Mechanismus die Kinder so fasziniert, dass sie es immer wieder spielen wollen. (bd)

Ersatzkristall
Mein erster Kristall war leider nicht ganz in Ordnung, die Schnur war sehr steif und zeigte nicht richtig an. Auf Nachfrage beim Verlag erführ ich, dass neue Kristalle gefertigt wurden und erhielt sofort Ersatz. Der neue Kristall funktioniert fehlerfrei.
Steckbrief
Schatz der Kobolde
Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Dirk Baumann Drei Magier 2 - 4 Spieler ab 5 Jahre 20 - 25 Minuten Rolf Vogt