Cardia ist ein fremdartiger Planet, auf dem wir unser Duell austragen. Es folgt sehr einfachen Grundregeln. Die Vielseitigkeit kommt aus den Kartenfunktionen.
Jeder Spieler hat das gleiche Deck aus 16 Karten, von dem er zu Beginn fünf auf die Hand nimmt. Jede Karte hat eine Zahl (von 1 bis 16) sowie eine Funktion. In einem Zug wählt jeder Spieler eine Karte. Die beiden Karten werden zeitgleich aufgedeckt.
Der Spieler, der die Karte mit der niedrigeren Zahl gespielt hat, führt die Funktion aus. Der andere Spieler erhält ein Siegel auf seine Karte. Haben beide Karten denselben Wert, geschieht nichts.
Wer am Ende eines Spielzugs fünf Siegel besitzt, gewinnt. Seltener sind Siege, weil der Mitspieler keine Karte mehr spielen kann oder weil eine Kartenfunktion einen Spieler zum Sieger erklärt.
Die sehr einfachen Regeln führen zu interessanten Duellen, weil die Funktionen der Karten pfiffig und gut aufeinander abgestimmt sind. Durch geschicktes Kombinieren lassen sich Effekte erzielen, die wundersame, überraschende Ergebnisse produzieren. Dabei sind die Funktionen einfach und können schnell ausgewertet werden.
Für Abwechslung sorgen zwei komplette Decks. Jedes Deck enthält je vier Karten in verschiedenen Farben, also vier Sets. Zu Anfang wird geraten, die vorgefertigten Decks zu spielen. Später können die Sets auch gemischt werden, wobei die vier zusammengehörigen Karten komplett genommen werden müssen. Insgesamt können wir also 16 verschiede Decks spielen. Optional kann einer von acht Schauplätzen hinzugenommen werden. Jeder Schauplatz verändert die Grundregeln leicht. Damit gibt es noch mehr Variationsmöglichkeiten.
Der Spaß an dem Spiel ist die Ungewissheit, was der Mitspieler spielt und die Überraschungen, die sich daraus ergeben. Jeder Spielzug beherbergt ein kleines Ja!, wenn der Spielzug gelungen ist, ein Aha!, wenn der Mitspieler etwas Unerwartetes gespielt hat oder ein Ach Nee!, wenn die gegnerische Karte deutlich besser war. Für viele kleine Emotionen ist gesorgt.
Klein, einfach, abwechslungsreich, kurzweilig, vielseitig, so stellt sich Duell um Cardia für mich dar. Damit ist anhaltender Spielspaß gegeben. Die Spieldauer von 15 Minuten sorgt dafür, dass es sowohl zwischendurch gespielt werden kann, als auch mit sofortiger Revanche.
Mein Fazit ist kurz: Ich mag Duell um Cardia.
Steckbrief Duell um Cardia |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Mathieu Rivero, Faouzi Boughida | Hans im Glück | 2 Spieler | ab 9 Jahre | ca. 15 Minuten | Franz-Georg Stämmele, Dominik Mayer, Jonas Schmutzler, Ingram Schell, Qistina Khalidah, Florian Herold |