Im gleichnamigen Buch fällt bei Lauras erster Übernachtung auswärts, bei der ihre Eltern nicht dabei sind, der Strom aus. Doch der kleine Stern hilft ihr mit seinem Sternenstaub, der Licht gibt, die Angst vor dem Dunkel zu überwinden.
Auch den Kindern soll hier spielerisch gezeigt werden, dass man im Dunkeln keine Angst haben soll, dass viele Dinge fremd aussehen und dass bei vielen Schatten nicht sofort zu erkennen ist, was sie geworfen hat.
Pro Spiel ist man im Dunklen in einer der drei Etagen des Hauses unterwegs. Diese wird auf dem Schachtelboden zusammengesetzt. Ganz unten liegt ein schwarzer Untergrund. Darauf kommt eine bedruckte Spezialfolie. Über diese wird dann noch deckungsgleich mit der Zeichnung auf der Folie ein Rahmen, der aus den Mauern des entsprechenden Stockwerks besteht gelegt.
Gegen zu starkes Seitenlicht kann man den Deckel als Schutz benutzen. Zu jedem Stockwerk gehören 15 Schattenteile, diese sind auf der Rückseite schwarz und zeigen auf der Vorderseite einen Gegenstand, der sich im entsprechenden Stockwerk befindet. Die Schattenteile werden verdeckt gemischt, und in einer Reihe ausgelegt. Die ersten drei Teile der Reihe werden dann direkt neben die Schachtel gelegt. Diese Drei Dinge heißt es anhand ihrer Umrisse zu finden. An einem langen Stab befindet sich ein weißer Kreis, in dessen Mitte Laura mit dem Stern zu sehen ist. Der Kreis symbolisiert das vom Stern geworfenen Licht. Jeder Spielzug ist auf eine Eieruhrlänge (ca. 30 sec) begrenzt. Man führt Laura durch die Zimmer und sucht nach den drei extra ausliegenden Gegenständen. Dabei darf man Laura nicht gegen Möbel oder die Wand laufen lassen, sonst ist der Spielzug beendet. Hat man einen Gegenstand entdeckt, zu dem man glaubt, dass er einem der ausliegenden Umrisse entspricht, hält man an und sagt: "Kleiner Stern, ich zeige dir jetzt das Telefon." Dann dreht man das Schattenteil um, und kontrolliert. Handelt es sich um einen gesuchten Gegenstand, bekommt der Finder das Plättchen. Ist er es nicht, wird das Plättchen an das Ende der Schattenteilreihe gelegt. Dann wird es durch das erste Teil der Reihe ersetzt.
Ein Zug endet, wenn ein Teil aufgedeckt wurde, Laura sich gestoßen hat, oder die Zeit abgelaufen ist. Das Spiel ist beendet, wenn alle Schattenteile gefunden wurden. Gewonnen hat das Kind mit den meisten Schattenplättchen.
Dies ist die Grundregel, doch das Spiel bringt viele Spielvarianten, So kann man mit kleineren Kindern zuerst die Gegenstände, die in den meisten Haushalten vorhanden sein sollten, erkennen und darüber sprechen, wozu sie gedacht sind. Man kann mit kleineren Kindern ohne Zeitbegrenzung spielen oder die Kinder auch kooperativ spielen lassen. Benutzt man nicht alle Schattenteile, kann die Spieldauer verkürzt werden. Eine zusätzliche Gedächtnisvariante richtet sich an Kinder, die die Spielpläne schon gut kennen.
Das Spiel besitzt einen hohen Aufforderungscharakter, wenn es aufgebaut ist. Dabei fordert es die Kinder in vielen Bereichen. Da Laura nicht an Möbel und Wände stoßen soll,. ist die Feinmotorik gefragt. Genaues Beobachten ist notwendig, um die Schattenfiguren richtig zu identifizieren. Einige, wie zum Beispiel Telefon und Wasserkessel, sehen sich sehr ähnlich, doch es gibt auch kleine Fallen. Eine rote und eine blaue Vase haben die gleiche Form. Erwischt man die falsche Farbe, gilt das als Fehler, und man muss sich die Farbe merken.
Den Schachteldeckel als Lichtschutz sollte man auf jeden Fall verwenden, denn etwas pfiffigere Kinder haben nichts Besseres zu tun, als zu versuchen auf der Folie etwas zu erkennen.
Lauras erste Übernachtung kann mit seiner Vielseitigkeit überzeugen, den Kindern macht es Spaß durch das Haus zu streifen, und die verschiedenen Stockwerke zu erkunden. Die bekannte Figur hilft vor allem Mädchen dazu, sich im Spiel wieder zu finden, sich mit der Figur zu identifizieren.
Viele Kinder spielten auch lange allein mit dem Spiel, und gingen auf Entdeckungsreise durch die Stockwerke. Das Spiel ist für Kinder ab vier uneingeschränkt empfehlenswert. (bd)
Steckbrief Lauras erste Übernachtung |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Kai Haferkamp | Amigo | 1 - 4 Spieler | ab 4 Jahre | ca. 20 Minuten | Klaus Baumgart |