Laura hat den ganzen Tag gespielt. Nun muss das Zimmer aufgeräumt werden bevor die Sonne untergeht und Lauras Stern erscheint.
Zum Spiel gehören 12 Ablagen. In jeder Ablage haben zwei gleichgeformte ausgestanzte Gegenstände ihren Platz. Außerdem gibt es ein Sonnenpuzzle, das aus einem Mittelteil, fünf Strahlen und einer Wolke besteht, einen Bären und einen Hund. Der Clou des Spieles ist ein spezieller Beutel, der zwei getrennte Taschen hat.
In jede der Taschen gibt man nun eine Hälfte der gleichen Paare. In eine Seite kommt zusätzlich der Bär, in die andere der Hund: Die Ablagetafeln werden bereitgelegt und das Sonnenpuzzle zusammengesetzt in die Tischmitte gelegt. Nun greift man mit jeder Hand in eine Beutelseite, und versucht, durch Tasten zwei gleiche Gegenstände zu finden. Glaubt man, diese gefunden zu haben, zieht man beide Hände gleichzeitig aus dem Beutel. Stimmen die beiden Gegenstände überein, bekommt man das Ablage und puzzelt die beiden Teile hinein., sonst legt man sie wieder in ihre Ausgangsbeutel zurück. Hat man einen Fehler gemacht, wird zuerst die Wolke und beim nächsten Mal einer der Sonnenstrahlen entfernt. Ist nur noch das Mittelteil übrig, wird dieses umgedreht. Dann erscheint Lauras Stern, und alle haben verloren, da nicht schnell genug aufgeräumt wurde. Ansonsten haben alle gewonnen, da das Zimmer rechtzeitig aufgeräumt wurde, und derjenige, der die meisten Paare ertastet hat, ist erster Sieger.
Verschiedene Varianten werden angeboten, die in des Spiel einführen oder es auch für etwas jüngere Spieler spielbar machen sollen
So gibt es zum Beispiel "Ich sehe was, was du nicht siehst...
Diese Variante hilft, Kinder mit den Gegenständen und deren Namen vertraut zu machen. Hier wird das ganze Zimmer aus den gefüllten Ablagen zusammengesetzt. Einer sagt, ich sehe etwas.... nun wird geraten, was gemeint ist. Jedes Nein lässt einen Teil des Sonnenpuzzles verschwinden. Und der richtige Rater erhält den Gegenstand.
Lauras Lotto soll die Kinder an das Tasten mit einer Hand heranführen. Hund und Bär spielen nicht mit. Die Ablagen werden gleichmäßig an die Spieler verteilt. Nun zieht man ein Teil heraus. Derjenige, auf dessen Ablage das Teil gehört, bekommt es. Wer als erster alle Ablagen gefüllt hat, hat gewonnen,
Schon als ich das Spiel das erste Mal in der Hand hatte war ich überrascht. Ich zog es locker aus der Kiste, und ließ es fast fallen, da ich nicht mit einem solchen Gewicht bei einem Spiel ohne Holzteile gerechnet habe. Beim Auspacken bekam ich dann große Augen. Extra dicke Pappe war mit wunderschönen Bildern versehen und die Stanzteile ließen sich kinderleicht voneinander lösen. Eine MC mit einem Hörspiel liegt dem Spiel bei und die Geschichte von Lauras Stern die mit einigen Originalbildern und Originaltext in der Regel zu finden ist, runden das Spiel ab
Die Spielidee ist Kindern einfach nahe zu bringen, da sie ja alle das schnell aufräumen müssen kennen. Die Regeln sind gut verständlich geschrieben. Die Altersangabe ab vier ist bei voller Regel für den ungeübten vierjährigen etwas niedrig angesetzt, doch die Vorschläge wie man das Spiel einfacher oder schwieriger gestalten kann, gleichen das aus. Nur wenn man herangeht und sagt :"Mein Kind ist jetzt vier, also kann es das Spiel mit voller Regel auf jeden Fall spielen!", kann es Probleme geben.
Selbst Erwachsene haben bei den ersten versuchen Probleme, keine Fehler zu machen. Reduziert man die Anzahl der Paare, kann man sehr ähnliche entfernen, um das Spiel zu erleichtern, lässt man möglichst gleiche im Beutel, muss man immer noch genau tasten. Die Feinmotorik wird hier trainiert, und vor allem auch die falsche Hand.
Wieder einmal gibt es im Kinderbereich ein Spiel, das sich auf einerfolgreiches Buch stützt. Es verkauft sich dadurch vielleicht besser, doch ich denke, das es auch ohne diese Merchandisingunterstützung erfolgreich wäre. Das Spiel ist ansprechend aus sehr gutem Material gefertigt, hat einen zum Spiel auffordernden neuen Mechanismus und bringt Kinder immer wieder dazu, es zu spielen. (bd)
Steckbrief Lauras Sternenspiel |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Kai Haferkamp, Rüdiger Husmeier | Amigo | 2 - 4 Spieler | ab 4 Jahre | ca. 20 Minuten | Klaus Baumgart |