Cocotaki

Wieder einmal erscheint ein Spiel, das nach dem Mau-Mau Schema funktioniert. Hier gibt es jetzt Tierkarten in den Farben rot gelb grün und blau, die Hähne, Esel Kühe, Bienen, Hunde, Schafe, Löwen und Katzen zeigen.

summ, summ,summJeder Mitspieler erhält acht Karten, der Rest wird als verdeckter Stapel, von dem die erste Karte aufgedeckt als Beginn des Ablagestapels in die Mitte gelegt wird. Nun muss reihum jeder Spieler eine passende Karte auf den Ablagestapel legen, wobei Farbe oder Tierart übereinstimmen muss. Der Schmetterling ist ein Joker. Kann oder will man keine Karte legen, muss man eine Karte vom Nachzugstapel ziehen. Dann ist der nächste dran.

Diese ganze Beschreibung klingt recht bekannt, doch jetzt kommt das Neue im Spiel zum tragen. Beim Ablegen eines nichtroten Tieres, muss man das Gerauasch dieses Tieres nachahmen, wobei der Schmetterling -ein Joler-stumm ist, hier darf man sich eine beliebige Farbe wünschen. Beim legen einer roten Karte, außer einem Hahn, bleibt man stumm, ein roter Hahn verlangt nach einem Cokotaki, nicht nach einem Kikeriki, wie die andersfarbigen Artgenossen. Macht man einen Fehler, und der wird bemerkt, bevor die nächste Karte gespielt wurde, muss man eine Karte nachziehen, Das Spiel ist beendet, wenn ein Spieler keine Karten mehr hat.

cocotakiIn der Ausbauregel muss bei einem Hahn der nächste Spieler aussetzen, und wenn ein Esel gelegt wurde, dürfen eine komplette Runde lang nur Esel gelegt werden.

In der Profiversion startet man mit 10 Karten, wobei man wenn man an der reihe ist, mehrere Tiere derselben ast nacheinander ablegen darf, wobei man jedes Mal das zugehörige Geräusch machen muss. Außerdem dreht sich bei einem Löwen die Spielrichtung um.

wau, wau...Die etwas ungewöhnlich Zeichenweise und die bunten Farben ließen die Kinder das Spiel häufig auswählen. Die Fünfjährigen konnten schon ohne Probleme selbstständig spielen und einigten sich vorher über die Variante, in der gespielt werden sollte. Spielte eine Erzieherin mit, die das Spiel etwas lenkte, so konnten auch vVerjährige mitspielen.

Das Spiel hat für die Kinder seinen eigenen Reiz. Zum einen können sie -wenn auch nur teilweise- selbst bestimmen, nach welchen Regeln gespielt werden soll, zum anderen dürfen sie bei einem Regelspiel, dass ja normalerweise genutzt wird, das stillsitzen und ruhig sein zu über, richtig laut sein.

Diese beiden Optionen machen das Spiel für Kinder zu etwas wirklich neuem, und lockt sie wenn das Auswählen der Regeln schon zur Routine geworden ist, mit der Möglichkeit, bei einer Tätigkeit, die eigentlich Ruhe bringen soll, so richtig laut zu brüllen. Dies lies wiederholt Kinder mitspielen, die von den vielen Mau-Mau Varianten, die es gibt, eigentlich schon die Nase voll hatten. (bd)

Steckbrief
Cocotaki
Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Haim Shafir Amigo 2 - 4 Spieler ab 4 Jahre ca. 15 Minuten Ulf Marckwort, Victor Boden