Im Anderland ist alles anders.
Dort trägt das Tier, das oben in der Abbildung zu sehen ist, den Namen Hund und und macht "Wau-Wau". Hingegen heißt das Tier, das wie ein Hund aussieht, Katze und und macht "Miau". Das Instrument unten heißt Klavier und macht "Didelim", das Instrument, das wie ein hiesiges Klavier aussieht, heißt Trommel, und macht "Bom-Bom".
Zum Spiel gehören
Die vier Bildkarten werden um die rote Startkarte herum ausgelegt, Dabei gibt es die nur die Einschränkung, dass Hund und Katze nicht gegenüber liegen dürfen. Eine möglich Startaufgabe ist links abgebildet.
Dann deckt ein Spieler vom verdeckten Aufgabenstapel eine Karte so auf, dass alle Spieler die Aufgabenkarten gleichzeitig sehen können.
Die Aufgabenkarte ist kurz gefasst; man muß jedoch zweimal um die Ecke denken. Zum einen gibt es die Angabe, wo die Karte liegen soll. Man muß dann jedoch das Gegenteil suchen. Damit wird OBEN zu UNTEN und RECHTS zu LINKS. Das gleiche gilt für die zweite Angabe. Steht dort GERÄUSCH ist der NAME gefragt und umgekehrt.
Fordert die Karte, wie auf der Abbildung oben OBEN und GERÄUSCH, bedeutet es, dass man die Karte, die am Schriftzug unten liegt betrachten muss, das heißt im obigen Beispiel die Trommel. GERÄUSCH bedeutet, dass der NAME des Bildes gesucht wird, also hier wäre der richtige Antwort Klavier. Wer die Aufgabe als erster erfüllt, bekommt die Karte. Eine falsche Antwort kostet den Rufer eine schon ergatterte Karte und er muss bei dieser Runde aussetzen.
Die Spielidee ist sehr faszinierend für Kinder. Sie brauchen jedoch recht lange, bis sie die Regel genau verstehen, haben dann aber ihren Spaß daran. Auch einige weitere Punkte sollte man nicht verschweigen. Zum einen sagt die Altersangabe ab 6 Jahre. Da dies das Einschulungsalter ist, gibt es kaum Sechsjährige, die schon lesen können. Daher wird bei dieser Altersgruppe immer ein Erwachsener gebraucht, der die Karte vorliest. Wenn die Kinder um den Tisch herum sitzen müssen sie sich merken, welche Richtung wo ist. Nur diejenigen, die an der richtigen Seite sitzen, können einfach die gegenteilige Seite nehmen. Bei seitlich Sitzenden wird rechts zu oben oder unten. Dann fällt das umdenken noch schwerer und das nicht nur den Kindern.
Sitzen die Kinder jedoch alle an einer Seite des Tisches und wird die Karte von einer erwachsenen Person vorgelesen, kommt die verdrehte Spielidee voll zum Tragen, und die Kinder sind voller Konzentration bei der Sache. In dieser Konstellation haben dann alle die gleichen Chancen. (bd)
Steckbrief Anderland |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Reinhard Staupe | Staupe Spiele | 2 - 8 Spieler | ab 6 Jahre | ca. 15 Minuten | Mareike Pianka |