Nachdem es im Familienspielbereich üblich wurde zu erfolgreichen Spielen Erweiterungen herauszubringen, wird dieser Weg jetzt auch bei einem Kinderspiel beschritten. Das Kinderspiel des Jahres "Zicke Zacke Hühnerkacke" ist mit der Erweiterung "Zicke Zacke Entenkacke" jetzt auch mit fünf oder sechs Spielern zu spielen. Damit die Kacke nicht nur auf den Titel beschränkt bleibt, kommt jetzt auch für jedes Federtier ein Kackhäufchen ins Spiel, d. h. das Spiel bringt auch für drei oder vier Spieler neues Spielgeschehen.
Zuerst ein paar Worte zum Grundspiel "Zicke-Zacke-Hühnerkacke" für diejenigen, die das Grundspiel nicht kennen.
Zum Spiel gehören 4 Hühner mit farblich passemden Schwanzfedern, 12 verschiedene achteckige Hühnerhofplättchen und 24 Wegekarten in Eierform, die die zwölf Motive der Hühnerhofplättchen tragen. Die Hühnerhofplättchen werden gemischt und verdeckt ausgelegt. Um den Hühnerhof werden in einem Kreis die 24 Wegeplättchen ausgelegt. Die Hühner werden mit eingesteckter Schwanzfeder gleichmäßig auf dem Kreis verteilt. Der Spieler der am Zug ist, deckt eine Hühnerhofkarte auf. Stimmt sie mit der nächsten freien Wegekarte nicht überein, bleibt das Huhn stehen, und der nächste Spieler ist an der Reihe. Stimmt sie mit der nächsten freien Wegekarte überein, darf das Huhn auf diese Karte vorrücken. Ist ein Huhn dazwischen, darf das Huhn dem überholten Tier alle Schwanzfedern, die es hat , ausreißen, sie sich selbst anstecken und sich auf die Wegekarte vor dem betroffenen Huhn stellen. Das Huhn darf so lange ziehen, bis es ein falsches Hühnerhofplättchen aufdeckt.
Sieger ist das Huhn, das als erstes alle vorhandenen Schwanzfedern besitzt.
Als Spielmaterial enthält die Entenkacke zwei Enten mit zugehörigen Schwanzfedern und sechs Kackhäufchen in den Farbem der Hühner und Enten...
Der Spielaufbau bei der Entenkacke verläuft fast wie bei der Hühnerkacke, nur wird auf die Wegekarte hinter jedem Tier sein Häufchen gelegt. Es wird wie bei der Hühnerkacke vorwärts gezogen. Ist das Feld vor einem Huhn leer oder mit einem Huhn besetzt, ändert sich nichts. Liegt auf dem nächsten Feld ein Kackhäufchen, kann man es in gewohnter Manier überspringen. Ein Fehler hat jetzt jedoch unangenehme Folgen, da man mitten in die Kacke hineintritt. Dann muß man dem Huhn, dem das Häufchen gehört, eine Schwanzfeder abgeben. Di.eses Huhn legt sein Häufchen dann vor sich ab. Das Huhn dem das Missgeschick passiert ist, darf seine Kacke, falls es sie vor sich liegen hat, irgendwo auf dem Rundweg ablegen. Dann ist das nächste Huhn an der Reihe.
Bei bis zu vier Spielern ist wie bei der Hühnerkacke derjenige Spieler Sieger, der alle vorhandenen Federn erbeutet hat Bei fünf oder sechs Spielern benötigt man fünf Federn zum Sieg.
Das Spiel ist etwas schneller als das Grundspiel beendet, da durch die Kackhäufchen einige Plättchen weniger für eine komplette Runde aufgedeckt werden müssen. Der Platz auf den man ein Kackhäufchen setzt, will überlegt sein. Anfangs setzten die Kinder ihn hinter sich, um sich zu schützen, doch wird es übersprungen, so ist das nächste Huhn viel schneller da. Man kann es auch benutzen, um eine Wegekarte, deren Hühnerhhofplättchen man nicht kenn, abzudecken, falls man sicher ist ,wo das darauf folgende Plättchen liegt. Man kann schließlich auch in das eigene Häufchen treten, nimmt es zurück, und der Zug ist zuende.
Wie schon für die Hühner gilt auch für die Enten, dass sie für die Kinder sehr gut zu Handhaben sind. Sie sind passend groß für die Kinderhände und fallen nicht so schnell um. Vor allem bei den Enten mit den langen Schnäbeln ist es wichtig, dass sie auch einmal auf den Boden fallen können, ohne dass etwas kaputt geht. Selbst ein Fall aus ein Meter Höhe auf Fliesen hinterließ keine Spuren.
Die Ergänzung erfordert da doch einige Spielaktionen hinzukommen, etwas mehr Spielverständnis, sodass jünger Kinder zuerst einmal die Hühnerkacke beherrschen sollten, bevor sie mit der Entenkacke anfangen.
Ist das Spiel jedoch erst einmal verstanden, wird es, auch durch die kurze Spieldauer bedingt, gerne noch einmal gespielt. Abschließend kann man sagen, das sdie Entenkacke eine sehr gute Ergänzung darstellt, die keine Langeweile aufkommen lässt. (bd)
Steckbrief Zicke Zacke Entenkacke |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Klaus Zoch | Zoch | 5 - 6 Spieler | ab 4 Jahre | 15 - 20 Minuten | Doris Matthäus |