Spielwarenmesse 2020Spielwarenmesse 2020

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Kleine Spiele

Eine Vielzahl von Spielen erscheint in kleinen Schachteln. Darunter sind auch zahlreiche Karten- aber auch Würfelspiele. Diese Spiele stechen auf einer Messe aufgrund ihrer geringen Größe nicht so sehr ins Auge. Der Spielspaß hingegen kann größer sein als bei manchem großen Spiel. Wir widmen diesen Spielen daher eine eigene Rubrik.

Fangen wir mit dem kleinsten Spiel an, dessen Schachtel nicht größer ist als eine Streichholzschachtel. Gold (Game Factory, Reiner Knizia, 2-5 Spieler, ab 7 Jahre) besteht aus Plättchen aus hochwertigem Material. Sie zeigen Goldnugget in den Werten 1 bis 4, Goldgräber in fünf Farben mit Stärke 1 bis 5 und Dynamit. Wer am Zug ist, deckt zwei Plättchen auf. Dynamit jagt alles in die Luft und geht zusammen mit dem anderen Plättchen aus dem Spiel. Treffen zwei Goldgräber aufeinander, muss der schwächere gehen. Findet ein Goldgräber Gold und ist stark genug, so bekommt es der Spieler, dem der Goldgräber gehört. In allen anderen Kombinationen werden die beiden Plättchen wieder verdeckt. Sind nur noch zehn Plättchen im Spiel, werden sie einzeln aufgedeckt und der Spieler behält entdecktes Gold. Dieses entscheidet dann auch über den Sieg.
Chip it (Amigo, Chikasuzu, 3-6 Spieler, ab 8 Jahre) ist ein Ablegespiel. Ein Spieler beginnt und legt x Karten mit gleichem Wert ab. Der nachfolgende Spieler muss passen oder höhere Karten in gleicher Anzahl legen. Hat er keine passenden Karten, kann er seine Karten aufstocken, indem er Chips nimmt. Diese muss er allerdings wie seine Karten wieder loswerden und das geht nur, wenn er aussetzt.

Zwei Spiele bringen Pfeffer, genauer Chili, ins Spiel. Bei Spicy (Heidelbär, Gyori Zoltán Gábor, 2-6 Spieler, ab 10 Jahre) wird ein Stapel gebildet, zuunterst muss eine 1 bis 3 liegen. Die weiteren Werte müssen höher sein, bis bei einer 10 wieder eine 1 bis 3 folgen darf. Wer keine passende Karte muss lügen. Natürlich darf die Ablage einer Karte angezweifelt werden. Hier nun unterscheidet sich das Spiel, denn der Zweifler muss ansagen, ob er den Wert oder die Farbe der Karte anzweifelt. Damit hat der ablegende Spieler auch bei einer nicht korrekten Karte eine Chance, nicht erwischt zu werden. Und etwas Besonderes: Das Spiel ist hochwertig, weil die Karten mit Blattgold belegt sind.
Chili Dice (Amigo, Andy Daniel, 1-4 Spieler, ab 8 Jahre) beinhaltet sechs Würfel, von denen jeweils eine Seite rote Augen zeigt. Es ist auf jedem Würfel eine andere Zahl. Danach gilt es in zehn Rubriken Punkte zu machen. Bei gleichen Zahlen verdoppelt die Chili-Seite das Ergebnis, aber die Chilis haben noch andere Eigenschaften, z. B. dürfen sie auf eine beliebige Seite gedreht werden.

Nope (Game Factory, 2-6 Spieler ab 7 Jahre) ist ein einfaches Spiel. Karten zeigen eine der zwei Farben und eine Zahl zwischen 1 und 3. Die oberste Karte auf dem Ablagestapel gibt vor, was ein Spieler ablegen muss, z. B. zwei Rote oder gelbe Karten. Kann er das nicht, muss er eine Karte ziehen und dann gegebenenfalls ablegen. Der Clou: Man möchte möglichst viele Karten auf der Hand behalten.
Bei Point Salad (Pegasus, Molly Johnson, Robert Melvin und Shawn Stankewich, 1-6 Spieler, ab 14 Spieler) sind die Karten zweiseitig bedruckt, auf der einen Seite befindet sich ein Gemüse, auf der anderen eine Wertung. Der Spieler erhält eine Karte und kann sich entscheiden, ob er die Wertung durchführen möchte oder ob er die Karte umdreht und so eine weiteres Gemüse bekommt.

Fairy Trails (Huch, Uwe Rosenberg, 2 Spieler, ab 8 Jahre) ist ein Zwei-Personenspiel. Die Spieler legen abwechselnd Karten und versuchen Rundwege zu bilden, da diese mit einem Punkt belohnt werden.
Die Stars in Einer geht noch (Zoch, Paco Yanez, 2-5 Spieler, ab 8 Jahre) sind Tiere. Jeder Spieler bekommt drei Tiere auf die Hand. Reihum platzieren die Spieler ein Tier offen, ein Tier verdeckt und dann wieder offen zu dem Boot, in dem die Tiere fahren sollen. Ist das Boot zu schwer, fallen die Tiere aus dem Boot. Sondereigenschaften der Tiere sorgen für überraschende Wendungen.

Ungewöhnlich sind zwei Spiele mit der gleichen Grundidee, die im selben Verlag erscheinen. Roboter ist ein Kinderkartenspiel. In Wir sind die Roboter (Nürnberger Spielkarten, Reinhard Staupe, ab 5 Jahre) zieht der Roboter mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Ein Spieler sagt den Start mit Beep an und ebenso den Stopp des Roboters. Die anderen Spieler müssen erraten, wie weit der Roboter gekommen ist.
Bei Contact (Nürnberger Spielkarten, Steffen Benndorf, 2-5 Spieler, ab werden Planeten ausgelegt. Durch Anzeige wie die Rakete fliegt und ob es Zwischenlandungen gibt, muss der Zielplanet erkannt werden.