Spielwarenmesse 2020Spielwarenmesse 2020

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Von uns (sehnsüchtig) erwartet:

Auf jeder Messe sehen wir Spiele, auf deren Erscheinung wir dann sehnsüchtig warten. Es sind unsere persönlichen Highlights. Dabei wissen wir oftmals nicht, wie gut die Spiele sind. Es ist vielfach die Beurteilung nach einem Ersteindruck.

Auf ein Spiel warten wir schon lange: Mega City Oceania (HUB Games, Jordan Draper und Michael Fox (II), 2 – 4 Spieler, ab 8 Jahre). Wir haben es in der englischen Version Mitte 2019 gespielt und hofften, dass es im Herbst auf Deutsch erscheinen würde. Pustekuchen. Nun wurde es in Nürnberg angekündigt.
Die Spieler beginnen jeden Spielzug damit, Bauteile in unterschiedlichen Farben aus einem Beutel zu ziehen. Damit errichten sie auf Grundstücken, die sie erwerben müssen, Gebäude. Das Bauen geschieht, während die anderen Spieler an der Reihe sind. Ist ein Gebäude fertiggestellt, muss es noch platziert werden. Dafür schiebt der Spieler das Grundstück samt Gebäude an die endgültige Position. Nur wenn es heile ankommt, bringt es Punkte. Anderenfalls muss es zurückgenommen und neu errichtet werden. Am Ende wird das höchste Gebäude mit zusätzlichen Siegpunkten belohnt.

Eine ganz andere Meldung überraschte uns noch mehr: Es gibt ein Cosmic Encounter Duel (Fantasy Flight Games, Frank Brooks, Bill Eberle, Peter Olotka und Greg Olotka, 2 Spieler, ab 14 Jahre).
Wir spielen Cosmic Encounter seit mehr als 30 Jahre. Es begann mit dem König der Sterne von ASS – dem damaligen westdeutschen ASS. Damals spielten wir es jeden Sonntagabend mehrere Stunden lang. Unsere beiden Mitspieler wurden später unsere Trauzeugen. Bei den vielen Neuheiten geriet das Spiel zwischenzeitlich ein wenig in Vergessenheit und dann kam eben diese Meldung: Es kommt ein Zwei-Personen-Cosmic heraus. Wir wissen nicht viel über die Ausgabe und sind gespannt, wie die wechselnden Bündnisse, die im Mehrpersonenspiel essentiell sind, abgelöst werden.

Manchmal spricht einen zuerst die Optik an, so geschehen bei Dreamscape (Huch, David Ausloos und Pierre Steenebruggen, 1-4 Spieler, ab 10 Jahre). In einem Spielzug sammeln die Spieler Traumscherben ein, Mit ihnen gestalten sie die Landschaften, die bei vollständiger Errichtung Siegpunkte bringen. Die Traumscherben können aber auch dazu benutzt werden, Karten zu aktivieren. Diese erlauben wertvolle Aktionen, die es sonst nicht gibt. Dann wiederum wird der Landschaftsbau verzögert. Wir freuen uns auf ein anspruchsvolles Spiel, von denen in Nürnberg nicht so viele vorgestellt werden.

Aus einem ganz anderen Grund freuen wir uns auf Aqualin (Kosmos, Marcello Bertocchi, 2 Spieler, ab 10 Jahre). Die Zwei-Personen-Spiele in der quadratischen Schachtel sind die einzige Serie von Spielen, die wir nicht nur spielen, sondern auch sammeln.
In Aqualin setzen und versetzen die Spieler abwechselnd Steine, die Meeresbewohner in verschiedenen Farben zeigen. Sind alle Steine gesetzt, wertet der eine Spieler Gruppe gleicher Meeresbewohner, der andere Gruppen gleicher Farben.

Als Nachfolger von Flügelschlag erscheint nun Parks (Feuerland, Henry Audubon, 1-5 Spieler, ab 10 Jahre) als anspruchsvolles Familienspiel bei Feuerland. Es fällt allein schon durch seine Illustrationen auf, denn diese stammen aus einem Künstlerprojekt, in dem Zeichnungen für die 59 Naturreservate der USA angefertigt wurden.
Im Spiel bewegen wir zwei Wanderer über eine zufällig ausgelegte Wegstrecke. Auf den Feldern erhalten wir Ressourcen, die wir am Ende jeder Runde gegen ein Bild von einem Nationalpark eintauschen können. Das Bild steht für einen Besuch und bringt uns Siegpunkte.

Wieder anders sieht es bei Silver (Ravensburger, Ted Alspach, 2-4 Spieler, ab 8 Jahre) aus.
Als Werwolf-Fans kannten wir die kleinen Werwolf-Spiele schon, als sie noch keinen deutschen Verlag hatten. Inzwischen sind sie sehr erfolgreich. Silver ist eines jener Spiele, bei denen zu Anfang verdeckt Karten ausliegen, hier fünf neben einander, und die im Laufe des Spiels aufgedeckt werden. Ziel ist eine möglichst geringe Summe zu erhalten. Auf den Karten sind nun die bekannten Werwolf-Charaktere, die eine Sonderaktion erlauben. So erfahre ich zum Beispiel mehr über meine verdeckte Karten.

Als letztes stellen wir in dieser Rubrik die Wikinger Saga (Schmidt Spiele, Christian Fiore und Knut Happel, 2-4 Spieler, ab 12 Jahre) vor. Es ist ein Deckbuilding-Spiel, das über acht Runden geht. In jeder Runde nähert sich ein Wikingerboot den Schätzen. Über Karten bewegen sich die Spieler auf dem Boot. Aus der Position des Bootes und der Position der Figur auf dem Boot ergibt sie die Stelle, an der ein Spieler dem Schatz gegenübersteht. Die mag ihm Goldmünzen einbringen, aber auch welche kosten. Mit dem erhaltenen Gold können weitere Karten gekauft werden, die zusätzliche Aktionen erlauben.