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Familienspiele

Familienspiele sind traditionell stark auf der Spielwarenmesse vertreten. Hier stellen wir eine Auswahl von Spielen vor, die wir für besonders interessant halten. Bei unserer Liste haben wir festgestellt, dass es bei fast allen Spielen ums Bauen geht.

Wir wissen nicht, was wir bauen sollen? Dann bleiben wir vorerst abstrakt und spielen Jubako (Ravensburger, Michael Kiesling und Wolfgang Kramer, 2-4 Spieler, ab 8 Jahre). Plättchen zeigen zwei Symbole. Wir platzieren ein solches Plättchen auf unseren Spielplan und dürfen dabei nur auf leere Felder bauen oder auf Felder, die das gleiche Symbol zeigen. Anschließend bekomme ich Punkte, indem ich schaue, welches meiner Symbole am häufigsten bei mir sichtbar ist. Schaffe ich es, ein Plättchen auf ein oder zwei andere zu legen, erhalte ich dafür fünf Bonuspunkte.

Wie wäre es, wenn wir eine kleine Farm errichten? In My Farm Shop (Pegasus, Rüdiger Dorn, 2- 4 Spieler, ab 8 Jahre) geht das einfach. Er aktive Spieler würfelt drei Würfel, mit einem dieser Würfel kauft er ein Gebäude. Die anderen beiden werden zusammengezählt und bestimmen, was gewertet wird.

Du bist mehr ein Stadtmensch? Auch der Städtebau kommt nicht zu kurz.
In My City (Kosmos, Reiner Knizia, 2-4 Spieler, ab 10 Jahre) bauen die Spieler ihre Stadt auf ihrem Spielplan, in dem sie dort Teile mit unterschiedlichen Formen platzieren. Manche Felder müssen überbaut werden, andere wiederum möglichst freigelassen werden. Das Besondere: Nach jedem Spiel verändert sich der Spielplan, weil jeder Spieler Aufkleber auf seinem Spielplan anbringt. Es ist ein Legacy-Spiel für Familien. Ist die Kampagne durchgespielt, kann das Spiel auf der Rückseite weiterhin gespielt werden, und zwar auf einer mittleren Schwierigkeitsstufe.

Land oder Stadt, das ist egal. Wir verbinden alles per Eisenbahn. In Trails of Tucana (Pegasus, Eilif Svensson und Kristian Amundsen Østby, 1-8 Spieler, ab 8 Jahre) bekommt jeder eine gleiche Landschaft, aber andere Verbindungsaufgaben. Es werden immer zwei Karten aufgedeckt, die Landschaften zeigen. Jeder Spieler verbindet zwei solche benachbarten Landschaften mit einer Schiene. Wer schafft die punkteträchtigsten Verbindungen? Das Spiel kommt in der gleichen Schachtel wie der Kartograph und wir hoffen hier aus einen würdigen Nachfolger.

Jetzt verbinden wir Land und Stadt, indem wir einen Zen Garden (Queen Games, Mike Georgiou, 2-4 Spieler, ab 8 Jahre) erschaffen. 5 verschiedene Böden, 5 Gebäudetypen und 3 Wegearten sind auf Plättchen kombiniert. Über eine Tafel wird variabel bestimmt, was einen beziehungsweise zwei Punkte bringt, was eine Mehrheitenwertung auslöst und war in hoher Anzahl verbaut werden sollte. Hinzu bringen ein bis vier Rundgänge und ein möglichst hohe Anzahl gleicher Gebäude Punkte. Nun bauen wir unseren Zen Garden aus 16 Plättchen, die wir gegebenenfalls mit Siegpunkten bezahlen. Wer mit seinem Garten die höchste Punktzahl erreicht ist Sieger. Wir haben das Spiel auf der Messe durchspielen können. Die sechs Wertungen sind vertrackt, weil bei den Plättchen abgeschätzt werden muss, wie viele Punkte sie bringen.

Vielleicht liegt der Fantasy mehr. Dann kann du mit Doodle Dungeon (Pegasus, Ulrich Blum, 2-4 Spieler, ab 10 Jahre) ein selbiges anfertigen. Mache es dem Helden, den dein Mitspieler durch dein Labyrinth führen wird, schwer, in dem du lange Wege erzwingst, ihm mit Fallen nach dem Leben trachtest oder die Schätze entwertest.

Nichts mit Bauen zu tun hat Jaws (Ravensburger, Prospero Hall, 2-4 Spieler, ab 12 Jahre), der Originaltitel des Films Der weiße Hai. Dazu gibt es jetzt ein Spiel von Ravensburger.
In der ersten Spielhälfte befinden wir uns auf der fiktiven Insel Amity Island. Der weiße Hai versucht, möglichst viele Badegäste zu verspeisen, die Küstenwache versucht dies zu verhindern. Da der Hai nur hin und wieder auftaucht, muss die Küstenwache seinen Aufenthaltsort immer wieder neu erahnen. In zweiten Teil begibt sich die Crew dann an Bord eines Schiffes, um den Hai zu jagen. Der wiederum hat je nach Anzahl der gefressenen Badegäste Lebenspunkte. Schafft der Hai es, das Boot zu zerstören, gewinnt er die Partie, anderenfalls die Crew, die von denselben Spielern gespielt wird, die vorher die Küstenwache dirigiert hat.

Wer dem weißen Hai entkommen ist, entkommt vielleicht auch dem Labyrinth. In Memorinth (Edition Spielwiese, Richard Haarhoff, 2-4 Spieler, ab 6 Jahre) wird ein Labyrinth aus 25 Karten ausgelegt. Die Karten besitzen eine Tag- und eine Nachtseite, die zunächst im Schachbrettmuster ausgelegt werden. In einem Zug wird erst eine Karte gewendet und anschließend entsprechend der Jahreszeit eine Karte weitergezogen. Wer findet zuerst den Ausgang aus dem Labyrinth?