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Wir bauen eine U-Bahn für eine fiktive Stadt mit acht Stadtvierteln. Die Namen der Viertel klingen englisch und so habe ich die Assoziation, dass die U-Bahn in einem parallel existierenden London gebaut wird.

Wir spielen drei Jahre, die sich in Trimester unterteilen. Zu Beginn des Spiels erhält jeder Spieler ein wenig Geld und darf sich eine erste Grundausstattung aussuchen. Außerdem wählen wir einen von zwei Aufträgen aus, die uns Stadtteile vorgeben und uns sagen, ob wir Stationen oder Bahnhöfe (= große Stationen) bauen sollen.
Für den Bau der U-Bahn benötigen wir Bautrupps, Blaupausen und Baugenehmigungen. Energie hilft uns, Stationen zu erhalten. Um die Elemente für den U-Bahn-Bau zu erwerben, benötigen wir Geld.

Mit den Blaupausen können wir auch Gebäude erreichten. Diese bringen Diversität in das Spiel, denn sie geben den Spielern neue, mächtige Funktionen, z. B. Kaufoptionen für weniger Geld oder von Elementen, die sonst nicht zusammengekauft werden können. Ein Gebäude füllt einen Block zwischen en U-Bahnen. Der Spieler, der es errichtet, legt es an eine seiner Stationen. Sobald ein anderer Spieler ebenfalls eine Station an dem Gebäude besitzt, kann er auch einen Anteil am Gebäude erwerben und darf es ab dann ebenfalls nutzen.
Alle Kaufoptionen, einige zusätzliche Extras und der Bau der U-Bahn-Linie befinden sich als Aktion auf einem Rundkurs. In meinen Zug setze ich meine Figur auf diesem Rundkurs im Uhrzeigersinn weiter. Es gibt sechs Felder auf dem Rundkurs. Zu jedem gehören zwei oder drei Aktionen. Halte ich mit meiner Figur an, darf ich eine der dazugehörigen Aktionen nutzen.

Jedes Mal, wenn wir den Rundkurs durchlaufen haben, ist ein Trimester vergangen. Nach drei Trimester kommt der Jahresabschluss. Spieler, die das Jahr schnell durchlaufen haben, bekommen eine kleine Belohnung. Außerdem gibt es neues Geld, dessen Höhe sich aus der Anzahl der errichteten Stationen gibt.
Nach drei Jahren endet das Spiel. Es gibt nun die Punkte aus den Aufträgen und anderen Quellen wie zum Beispiel öffentliche Aufträge, die ähnlich funktionieren wie die privaten, die am Anfang des Spiels verteilt wurde.

Ich habe das Spiel hier in seinen Grundzügen beschrieben. Es gibt noch weitere Aktionen, die die Vielfalt des Spiels erhöhen.
Ich mag an dem Spiel zwei Eigenschaften besonders. Zum einen kann ich mit sehr unterschiedlichen Strategien erfolgreich sein. Ich habe in einem Spiel erfolgreich alle Schienen verbaut, in einem anderen Mal gerade fünf. Es hängt auch von dem privaten und den öffentlichen Aufträgen ab. Zum anderen erfordert es eine weitsichtige Planung. Ich muss mir viel Material besorgen. Dies nimmt sehr etliche Spielzüge in Anspruch. Dann verbaue ich das meiste des Materials in einem Zug, in dem ich meine U-Bahn-Linie ausbaue. Von diesen Bauzügen mache ich im Spiel nur zwei bis vier, mit einem Schwerpunkt auf einem pro Jahr.

Der Einstieg ist bei diesem Spiel nicht leicht. Zunächst sind die Aktionen zu erlernen. Dabei ist es schwer zu erkennen, was ich brauche und was sinnvolle Käufe sind. Sobald der Bau der U-Bahn-Linie begonnen hat, wird es einfacher, weil sich die Zusammenhänge erschließen. Ab der zweiten Partie können tiefere Planungen erfolgen. Die Abläufe und die Vorteile der weiteren Optionen können dann gut eingeschätzt werden. Danach kommt es zu einem guten Wettbewerb zwischen den diversen U-Bahn-Linien.

Das Spiel empfehle ich Spielern, die es lieben, lange auf ein Event hinzuarbeiten und die dann „den großen Knall“, hier U-Bahn-Bau, veranstalten möchten. (wd)

Steckbrief
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Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Earl Aspiras, Tom Volpe Skellig 1 - 5 Spieler ab 14 Jahre 25 - 125 Minuten Edu Valls