ChocolatesChocolates

Wir begeben und in eine Confiserie und bestaunen dort die Pralinen (engl.: Chocolates). Für uns stehen hier 21 Pralinen bereit, die sich durch ihre Form und ihre Glasur unterscheiden. Je sieben Pralinen haben eine dreieckige, eine runde oder eine sechseckige Form. Als Glasur gibt es Zitrone, Himbeere, Pistazie, Fettlasur, Kaffee und Schokolade, die in dieser Reihenfolge je ein bis sechs Mal vorkommen.

Für unser Spiel legen wird 16 Pralinen verdeckt in einem Quadrat aus. Die restlichen fünf Pralinen bilden einen ungeordneten Haufen. Wir "wetten" nun auf die Anordnung der Pralinen. Dazu liegen drei Karten mit Pralinen-Konstellationen offen aus, auf dem Nachziehstapel sehen wir, welche Konstellation als nächstes folgen wird.
Ich meinem Zug darf ich eine Karte nehmen. Sie enthält neben der Anordnung, z. B. drei weiße Pralinen im Raster, den Wert der Karte (2 bis 8 Punkte) Ich tippe nun, ob die Konstellation in der Auslage vorhanden sein wird oder nicht. Meine ich, dass es die Konstellation nicht gibt, drehe ich die Karte um. Statt grün ist sie nun rot und hat einen Punktwert von 10 minus dem Wert auf der Vorderseite. Die beiden verbliebenen Karten bekommen je einen Nougat, der einen Punkt wert ist, und die oberste Karte des Nachziehstapels wird ausgelegt. Anschließend muss ich eine Praline, egal ob im Raster oder im Rest, aufdecken.
Das Spiel endet sofort, wenn die letzte Praline im Raster aufgedeckt wird. Ansonsten endet das Spiel, wenn ein Spieler vier Karten (drei bei vier Spielern) genommen hat. Jeder andere Spieler führt dann noch einen Zug aus. Nun werden alle Pralinen aufgedeckt. Richtige Tipps bringen Pluspunkte; für falsche gibt es Minuspunkte. Dazu addiert jeder seine Punkte aus dem Nougat.

Chocolates hat uns komplett überzeugt. Optional Karte nehmen und dann Praline aufdecken, die Regeln sind denkbar einfach. Es spielt sich auch leicht, aber der Erfolg stellt sich nicht immer ein. Wir haben Spiele gehabt, bei denen nur der Sieger Pluspunkte hatte. Oft erreichen alle positive Werte, nur unterschiedlich hoch.
Das Spiel lebt von der Spannung. Stückchenweise lernen wir die Auslage kennen. Manche Karte erfüllt sich im Spiel, manche geht dort bereits kaputt. In jedem Spielzug wissen wir ein wenig mehr. Manchmal ist eine Karte in der Auslage schon entschieden. Liegt sie auf dem Nachziehstapel, kommt ein wenig Taktik ins Spiel. Nehme ich eine Karte und gebe meinem Nachfolger sichere Punkte? Die Spannung bleibt bis zum Schluss, auch weil das Ende fast immer über genommene Karten eintritt. Die Spannung steigt, wenn die letzten verdeckten Pralinen aufgedeckt werden. Selbst dann herrscht noch Spannung, denn das Ergebnis bedingt eine kurze Auszählung.

Das Spiel dauert eine Viertelstunde. Es ist kurz und vor allem spannend. Weil ich entscheide, ob ich eine Konstellation für erfüllt halte, liegt das Ergebnis in meiner Hand. Ob mir die Auslage wohlgesonnen ist, stellt sich am Ende heraus. Bei uns kommt das Spiel sehr oft auf den Tisch und bereitet viel Freude. Ich kann es wärmstens empfehlen. (wd)

Steckbrief
Chocolates
Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Ségolène Monnet, Jean Paul Monnet Piatnik 2 - 4 Spieler ab 10 Jahre ca. 15 Minuten Lars Besten