Canvas

Mit bis zu fünf Farben erstellen wir Gemälde. Ein solches besteht aus einem Hintergrund und drei Folien. Alle Hintergründe sind spieltechnisch gleich. Die Folien zeigen zwei von fünf Farben und per Icon, wie sie im Gemälde benutzt werden (Farbe, Form, Tönung, oder Textur). Wir beginnen das Spiel mit vier Inspirationsmarkern.
Fünf Folien liegen aus. Als eine Handlung von zweien können wir eine auf die Hand nehmen. Die Folien ganz links ist kostenlos. Möchte ich sie nicht, muss ich einen meiner Marker dort ablegen und darf die nächste Folie nehmen. Die letzte Folie schließlich kostet mich vier Marker. Liegen auf meiner gewählten Folie Marker, lege ich sie in meinen Vorrat.
Die zweite Handlung ist das Erstellen eines Gemäldes. Frühestes mit drei, spätestes mit fünf Folien in der Hand muss ich ein Gemälde auslegen. Dazu wähle ich drei Folien und lege sie beliebig übereinander. Je nach Reihenfolge ergibt sich ein anderes Bild. Dann stecke ich sie in die Hülle, in der sich bereits der Hintergrund befindet.

Für die Bewertung liegen vier von zwölf Wertungskarten aus. Erfüllt ein Gemälde die Bedingung einer Wertungskarte, bekomme ich eine Auszeichnung. Auf den Folien sind noch Angaben, für welche Verwendung der Farben ich einen Bonus bekomme.
Sobald jeder Spieler drei Gemälde gemalt hat, endet das Spiel. Für jede Wertungskarte wird nun geschaut, wie viele Auszeichnungen ich von ihr erhalten habe. Damit lese ich die erreichten Punkte ab. De vier Wertungen und je zwei Punkte pro Bonusmarker ergeben mein Endergebnis.

Canvas folgt einfachen Regeln, insbesondere die Handhabung der Folien ist simpel. Die Überlegungen hingegen sind herausfordernd, weil es schwerfällt, sich das Gemälde mit seinen Elementen vorzustellen. Zusammen mit der gelungenen thematischen Umsetzung - Es entstehen Gemälde, mit Titel, mit Bildelementen, mit Aussagekraft. Wir spielen uns in eine Galerie hinein - liegt hier der Reiz.
Wie das Spiel ankam, lässt sich daran erkennen, dass eine Mitspielerin sich 10 Minuten nach Ende ein Exemplar in einem Spezialgeschäft für Gesellschaftsspiele reservieren ließ. Ein größeres Kompliment ist kaum vorstellbar. (wd)

Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Jeffrey Chin, Andrew Nerger Road to Infamy Games 1 - 5 Spieler ab 10 Jahre ca. 30 Minuten Luan Huynh

Wurde bereits hier rezensiert.