Pöppelkiste - RezensionIn Propeller Island bauen wir uns eine fliegende Stadt aus einzelnen Gebäudeplättchen.
Jeder startet mit einer Insel aus zwei Plättchen und einem Arbeiter auf einem dieser beiden Plättchen, der bei Aktivierung einen weiteren Arbeiter in die Stadt bringt, sowie drei Ressourcen.
Außerdem besitzt jeder ein Dock, das zwölf Arbeiter in drei Viererreihen beherbergt.
Auch die besondere Eigenschaft, die man hat, wird dargestellt.
Das zentrale Element sind hier Würfel, von denen doppelt so viele wie Mitspieler plus eins vor jeder Runde geworfen werden.
Diese Würfel werden auf das entsprechende Feld des zentralen Werktableaus gelegt. Um dieses Werktableau, das in sieben Sechsecke aufgeteilt ist, liegt ein Kreis aus zufälligen Plättchen mit vielfältigen Funktionen.
Ich starte meinen Zug, indem ich einen der Würfel wähle. Dann nehme ich entweder ein angrenzendes Plättchen, oder aktiviere Gebäude auf meiner Insel. Wenn ich das Plättchen nehme, kann ich es für zwei Energie abwerfen oder an meine Insel anbauen.
Einige Gebäude, die Lager, geben beim Bau einmalig eine Ressource (Energie, Stahl oder Bauteile).
Gilden und Knotenpunkte können pro Runde einmal mit ihrer Aktivierungszahl aktiviert werden, wenn sich auf ihnen ein Arbeiter befindet. Sie bringen dann entweder Arbeiter oder Ressourcen oder tauschen Ressourcen, wenn ein entsprechender Würfel gewählt wird.
Monumente geben Bedingungen vor, für die man am Spielende Siegpunkte erhält.
Als Abschluss meines Zuges kann ich eine meiner drei Blaupausen auslegen, und die hierzu erforderlichen Ressourcen abgeben. Dafür erhalte ich Verbesserungen meiner Fabriken, zum Beispiel zusätzliche Produktion oder die Umwandlung einer festen Würfelzahl in einen Joker. Außerdem erhalte ich eine neue Blaupause und am Spielende Siegpunkte.
Haben alle Spieler zwei Würfel gewählt, dürfen alle mit der Zahl des übrigen Würfels produzieren. Zum Rundenende wechselt der Startspieler, der die Würfel erneut wirft. Die bei der Aktivierung hingelegten Arbeiter werden wieder aufgestellt und die nächste Runde beginnt.
Durch die geschickte Platzierung bestimmter Plättchen kann ich Ruhmespunkte erhalten. Mit diesen Ruhmespunkten schalte ich meine speziellen Fähigkeiten frei. Beim Spielende werden sie in Siegpunkte umgewandelt.
Bringe ich Arbeiter in die Stadt, nehme ich sie aus dem Dock. Wird dabei eine Zeile oder Spalte leer, bekomme ich eine Belohnung.
Das Spielende wird eingeläutet, wenn ein Spieler seine siebte Blaupause ausspielt, ein Spieler alle Arbeiter vom Dock genommen hat oder wenn der Plättchen-Vorrat leer ist.
Das Spiel ist eine schöne Einführung in den Engine-Builder-Mechanismus. Ich versuche möglichst viele Inseln mit gleichen Zahlen zu bekommen, oder ermögliche mit Blaupausenbelohnungen das Aktivieren eines Gebäudes mit jeder Zahl.
Die Regeln sind leicht zu verstehen, doch die effektive Nutzung der Plättchen will gelernt sein. Das macht Propeller Island zu einem gehobenen Familien- oder einfachen Kennerspiel.
Die Aufmachung des Spieles lockte mich, es auszuprobieren. Die detailreichen Illustrationen im Steampunk-Stil laden zum genauem Betrachten ein. Die Namen der Gebäude, die auf die Funktion hinweisen, sind in der Auflistung aller Gebäude in der Regel zu finden.
Ich bin immer dabei, sehe gewünschte Würfel oder Plättchen verschwinden, oder genau vor meinem Zug auftauchen. Freude und Enttäuschung sind vorprogrammiert.Ich mag das Spiel sehr gern, und kann es jedem empfehlen. (bd)
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Steckbrief Propeller Islands |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
| Stan Kordonskiy | Queen Games | 2 - 4 Spieler | ab 10 Jahre | 60 - 80 Minuten | Mihajlo Dimitrievski |