CitiesCities

Übersetzt heißt der Titel des Spiels Städte. Jeder baut für sich eine solche in abstrakter Form auf. Dabei stehen acht Weltstädte mit speziellen Wertungen Pate, von der pro Spiel eine ausgewählt wird.

Unsere Stadt beginnt mit einer Fläche. Sie zeigt vier Felder: Wiese, Wasser und zwei Baufelder mit zwei der vier möglichen Farben. Auf diesen Feldern kann ich bis zu vier Bausteine setzen und so unterschiedliche Gebäude errichten. Auf Wiesen und Wasser platzieren wir Attraktionen wie zum Beispiel Karussells oder Ausflugsboote. Unsere Stadt wird dann über Wertungskarten, die jeder für sich individuell nimmt, bewertet.
Bausteine, Attraktionen, Stadtflächen und Wertungskarten erhalten wir über eine Auslage. In jedem der acht Durchgänge liegen dort entsprechende Materialien für vier Spieler aus, Wertungskarten und Stadtfläche gibt es einzeln, Bausteine und Attraktionen variieren in der Anzahl.

In seinem Zug nimmt sich der Spieler Material von einem Feld und markiert es. Seine Figur zeigt an., dass er in diesem Durchgang aus dieser Reihe nichts mehr nehmen darf. Er verwendet nun das Genommene für seine Stadt.
Eine Fläche muss er an seine Stadt anlegen. Die Stadt darf die Ausmaße eines 3*3-Quadrates nicht überschreiten. Eine Aufgabenkarte legt er offen vor sich ab. Nimmt ein Spieler sich Attraktionen, legt er sie entweder auf entsprechende Felder, z. B. ein Karussell auf eine Wiese, oder er entsorgt sie. Für Bausteine gilt ähnliches wie für Attraktionen: er stellt sie auf Baufelder, erhöht ein bereits angefangenes Gebäude oder er entsorgt sie. Erfüllt er mit dem Bau eine Stadtaufgabe, markiert er die aktuell noch höchste freie Punktzahl.
Nach acht Durchgängen haben alle Spieler ihre Stadt fertiggestellt. Nun gibt es Punkte für die Stadtaufgaben, die Attraktionen und die persönlichen Aufgabenkarten. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt.

Cities ist ein klassisches Spiel mit kurzen Zügen. Wir nehmen ein Material aus einer gemeinsamen Auslage und verbauen es in einer eigenen individuellen Stadt. Die Wahl ist schnell getroffen, auch weil die Auswahl begrenzt ist und sich in jedem Durchgang stark reduziert. Der Einbau in die eigene Stadt geht ebenfalls schnell, weil bei den Überlegungen, was ich jetzt nehme, bereits der Bau im Kopf durchgerechnet wurde.
Während des Spiels geht es um Prioritäten. Ich habe in jeder Reihe meinen Liebling, doch welcher ist mir am meisten Wert, dass ich ihn jetzt nehme? Vor diesem Dilemma stehen alle Spieler und es entsteht eine Konkurrenzsituation, die auch Emotionen wie Hoffnung und Enttäuschung erzeugt. Der Bau der eigenen Stadt geht dann ruhig vor sich her, denn nur ich kann meiner Stadt verändern und somit weiterentwickeln.

Cities ist ein gutes Spiel, weil es flott gespielt wird und viele Möglichkeiten bietet. Durch acht Städte sind die Anforderungen an die Spieler immer wieder leicht anders, sodass das Spiel auch sehr abwechslungsreich ist.

Wer ein Spiel mit einer klassischen Ausgangssituation und einem klassischen Spielgefühl sucht, wird hier bestens bedient. (wd)

Steckbrief
Cities
Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Phil Walker-Harding, Steve Finn Kosmos 2 - 4 Spieler ab 10 Jahre ca. 45 Minuten Jorge Tabanera