Tiwanaku

Ein Bereich von fünf mal fünf bzw. fünf mal neun Feldern bildet das Terrain, das wir erkunden und nach Wunsch von Mutter Erde bepflanzen sollen. Sie teilt ihre Wünsche durch Öffnungen eines Drehrades, bei dem Reihe und Spalte eingestellt werden, mit. Es gibt 20 verschiedene Aufgaben.

Das Terrain ist in Regionen gleicher Bodenarten unterteilt. Die Regionen sind Poliominos, sie bestehen aus 1 bis 5 an einer Kante zusammenhängenden Quadraten. Zur Bepflanzung stehen fünf verschiedene Artern (Wert 1 bis 5) zur Verfügung. In einer Region darf jede Pflanze nur einmal vorkommen und der Wert der wertvollsten Pflanze entspricht der Anzahl der Quadrate der Region. So leben in einer Region der Größe 4 die Pflanzen mit Wert 1 bis 4. Gleiche Pflanzen und gleiche Gebiete dürfen nicht, auch nicht diagonal, aneinanderstoßen.
Zu Beginn liegen auf einigen der Felder schon Bodenplättchen mit Pflanzen.

In meinem Zug habe ich zwei Möglichkeiten.
Ich kann eine meiner Figuren orthogonal über Bodenplättchen bewegen und dabei beliebig abbiegen. Neue Figuren starten vom Terrainrand. Felder mit fremden Figuren dürfen nicht betreten werden. Treffe ich auf ein leeres Bodenplättchen oder leeres Feld muss ich anhalten. Ist es ein leeres Feld, benutze ich die Scheibe, um zu bestimmen, welches Bodenplättchen hier hingehört. Für das Legen von Bodenplättchen gibt es Punkte. Nach einigen Entdeckungen kann man mit Hilfe der schon liegenden Pflanzen an einigen Stellen schließen, was dort gepflanzt werden soll.

Meine zweite Handlungsmöglichkeit ist das Wahrsagen. Ich darf für beliebig viele meine Spielfiguren, die auf leeren Gebietsplättchen stehen, wahrsagen, welche Pflanze dort wachsen soll. Habe ich recht, bekomme ich Punkte, liege ich falsch werden mir Punkte abgezogen und mein Zug ist beendet. In beiden Fällen wird die vorgesehene Pflanze auf das Feld gelegt.

Das Spiel ist beendet, wenn das letzte Bodenplättchen auf das Feld gelegt wird. Dann dürfen reihum alle Spieler eine Wahrsagung machen, bis alle gepasst haben.

Wir haben das erste Spiel zu zweit auf dem kleinen Spielfeld gespielt. Zuerst wurde nur entdeckt, doch dann ging die Knobelei, was wohin gehört, los. Die Beschreibung klingt kompliziert, doch schnell war verstanden, wie alles funktioniert. Der Kopf qualmte, aber es machte Spaß. Ich freue mich schon auf das nächste Spiel in größerer Runde. (bd)

Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Olivier Grégoire Sit Down! 1 - 4 Spieler ab 14 Jahre ca. 60 Minuten Raphael Samakh