Nachdem Deutschland durch "Wer wird Millionär" im Quizfieber ist, gibt es immer wieder neue Quizspiele. Hier haben wir nun das Quiz-Spiel mit der Maus. Als Untertitel trägt es den Satz "Spaß und Spannung beim Knobeln, Raten, Schätzen, Merken".
Der Spielplan zeigt einen Rundkurs aus 18 Feldern, auf dem jeder Mitspieler jede Spielerfarbe ihren vorgegebenen Startpunkt hat. Der Spieler, der an der Reihe ist, setzt seinen Spielstein ein Feld weiter. Nun tritt man in der Aufgabe, die das Feld bestimmt, gegen die anderen Mitspieler an. Der bzw. die Sieger dürfen dann ihre Figur ein Feld weiter rücken. Gewonnen hat, wer als erster eine Runde um das Feld geschaft hat.
Das beiligende Material wird in den veschiedenen Aufgaben erklärt
Hier die verschiedenen Aufgaben:
Schätzen: Dem Spiel liegen Schätzbilder bei. Dies sind größere Pappkarten, auf dem in wildem Durcheinander verschieden Gegenstände zu sehen sind, im abgebildeten Beispiel sind dies Schätzbild mit Teddys, Lokomotiven und Würfeln.
Man zieht eine Schätzkarte. Auf dieser sind hinter den Elementen, die die Würfelseiten der beiden Spizialwüfel zeigen, Aufgaben abgedruckt. z.b.Bild 6: Wie viele Würfel verstecken sich hie , oder Bild 6: wie viele Gegenstände sind insgesammt zu sehen.
Die Mitspieler können sich die Karte einen Moment genau ansehen, und geben eine Schätzung ab. Der Aktive Spieler muss sich nun für genau, mehr oder weniger entscheiden. Nun wird auf der Rückseite nachgeschaut. Hat der aktive Spieler recht, geht er vor, ansonsten die Mitspieler.
Wissen: Der aktive Spieler zieht eine Aufgabenkarte vom Stapel, würfelt eine der sechs Aufgaben aus, und stellt die Frage den Mitspielern, diese müssen sich für eine Zahl entscheiden. Weiter geht es wie beim Schätzen. Ein Beispiel: Wie viele Augen hat eine Raupe. Antwort
Merken: Dem Spiel liegen Merkkarten bei. Auf ihnen sind Maus und/oder Elefant vor einem Haus mit Gartenzaun und Blumenwiese abgebildet. Es werden drei Karten aufgedeckt, und die Mitspieler können sie genau betrachten, dann werden die Karten umgedreht, und es wird eine Frage ausgewürfelt. Sie kann lauten: Wie viele Fenster haben die Häuser zusammen. Die Auswertung erfolgt wie schon erläutert.
Jetzt müssen die beiden Würfel erklärt werden. sie zeigen jeweils ein bis drei Punkte. Auf den restlichen drei Seiten sind Maus Elefant und Ente zu sehen. Bei den Würfelspielen werden beide Würfel gleichzeitig geworfen. Zwei mal Würfelpunkte zählen 0 Punkte. Ein Tier mit Würfelpunkten zählt die Anzahl der Punkte auf dem Würfel. Zwei Tiere sind 4 Punkte wert.
Ping Pong: der aktive Spieler würfelt. Die Gegenspieler einigen sich, ob sie mehr oder weniger würfeln werden. Trifft ihre Ansage zu, ist jetzt der aktive Spieler dran. dies geht so lange weiter, bis einer daneben liegt.
Maus Elefant, Ente: Drei kleine Spielsteine, die Maus, Elefant und Ente zeigen werden in die Mitte gelegt, beginnend mit dem Startspieler würfelt jede Partei mit beiden Würfeln, zeigen die Würfel ein Tier, nimmt man es sich. Wer alle drei Tiere vor sich liegen hat, hat gewonnen.
Rennen: Hier hat jede Gruppe einen Spielstein, der über einen Parcour von vier Feldern gewürfelt werden soll. Man würfelt, (ausgewertet wird wie oben) und setzt seinen Stein entsprechend vor. Hat man keine Null erzielt, darf man, wenn man möchte ein weiteres mal würfeln, um ein besseres Ergebnis zu erreichen, und dann dieses Ergebnis zu setzen. Mit einer null ist der Zug beendet. Der/die Sieger setzen den eigenen Spielstein eine Feld vor.
Chance: Der Aktive Spieler würfelt einmal, und darf so viele Felder vorwärts ziehen, wie Tier zu sehen sind.
Bei diesem Spiel stellt sich mir die Frage nach der Zielgruppe. Die Aufgaben des ersten Blocks, (Schätzen und Wissen, zum Teil auch Merken) sind erst von etwas älteren Kindern zu bewältigen, da viele Fragen auch den Zahlenraum über Hundert betreffen, und ein Erstklässler dann größere Probleme bekommen kann. Diese Aufgaben machen den Kindern der Altersgruppe ab sieben und auch älteren Spaß.
Die Würfelspiele sind recht einfach, dass auch schon wesentlich jüngere Kinder sie mit etwas Übung mitspielen können. Diese mögen auch noch die Figuren aus der Sendung mit der Maus. Gerade für die Gruppe der 7 bis 10 jährigen ist die Sendung jedoch Babykram, mit dem man sich nicht befassen will. Für so etwa fühlen sie sich zu alt und die Würfelspiele sind zu einfach, werden als langweilig empfunden..
Leider umfasst dieses Spiel, dass sich Quizspiel nennt, nur sehr wenig Quiz. Der Untertitel weist zwar darauf hin, doch wer achtet schon immer auf Untertitel. Wer also ein Spiel dieses Genres sucht, sollte lieber die Finger davon lassen. Es wird als Spiel für die ganze Familie propagiert, doch auf das ganze Spiel trifft dies nicht zu.
Der gut gemachte Quiz-Teil wird leider vom "Würfelkram" übertönt, so dass der Titel meiner Ansicht nach eine Irreführung ist, denn wo Quiz draufsteht sollte ein Quiz, und kein Würfelspiel, drin sein.
Steckbrief Das Quiz-Spiel mit der Maus |
Autoren | Verlag | Spieler | Alter | Spieldauer | Gestaltung |
Reiner Knizia | Schmidt | 2 - 6 Spieler | ab 7 Jahre | 30 - 45 Minuten | playtime |