My best MomentsMy best Moments

Das Spiel besteht aus 64 Plättchen. 32 davon sind Themenkarten, zum Beispiel Schule, Familie oder mein Jahrzehnt. Die anderen 32 sind Bereichskarten wie Farben, Wetter oder Träume.

Die Plättchen werden mit der Rückseite, die bei den beiden Arten unterschiedlich ist, nach oben ausgelegt. Ein Spieler deckt nun von jeder Art ein Plättchen auf. Erzählt er kurz ein Erlebnis mit den beiden Stichworten, bekommt er die Plättchen. Fällt ihm nichts ein, kann ein anderer Spieler einspringen, etwas erzählen und bekommt die Plättchen.
Das Spiel endet, wenn die 64 Plättchen verteilt sind. Der Spieler mit den meisten Plättchen gewinnt.

Die besten Momente sind ein Erzählspiel. Es regt dazu an, kleine Erlebnisse Revue passieren zu lassen, sich mit der eigenen Vergangenheit und der der Mitspieler zu beschäftigen. Hier ist der Weg das Ziel, nicht der Sieg. Ob es dafür 32 Geschichten braucht, lasse ich dahin gestellt sein. Ob bei vier Spielern jeder im Schnitt acht Erlebnisse schildern möchte, bezweifle ich stark.

Die Plättchen können auch sonst als Inspiration dienen: Ich nahm das Spiel mit in eine Schreibwerkstatt. Dort haben wir dann Geschichten geschrieben, die durch die Plättchen angeregt wurde. Bei der zweiten Geschichte zog ich die hübsche Kombination Schlafzimmer und Körperliches. Anregend...?

Wer My best Moments als Spiel im herkömmlichen Sinne kauft, wird vermutlich enttäuscht werden. Ich verstehe es nicht als Spiel, sondern als Anregung zum Erzählen, Nachdenken, Schreiben und vielem mehr. Darin liegt der Wert. (wd)

Steckbrief
My best Moments
Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Horst Pöppel Noris ab 2 Spieler keine Angabe 30 - 45 Minuten Johann Rüttinger, Paul Kappler