CopenhagenCopenhagen

Tetris war ein Knallerspiel - als elektronisches Spiel. Der Boom, Formen zu verwenden, die aus Quadraten gebildet sind, begann. Dieses Jahr gibt es einige Spiele, die solche Gebilde verwenden, die meisten in einer kleinen Schachtel. Copenhagen folgt dem Trend der Tetris-Spiele, wie wir sie liebevoll nennen. Es ist dabei eine Ausnahme, denn es kommt in einer großen Schachtel und mit reichlich Material daher.

Jeder Spieler baut ein Haus mit einer bunten Fassade, wie wir sie in der dänischen Hauptstadt vorfinden. Die Planung sieht ein Haus vor, dessen Breite fünf und dessen Höhe zehn Quadrate sind. Für die Errichtung gibt es die oben beschriebenen Teile, die wir erhalten, wenn wir genügend Karten der entsprechenden Farbe abwerfen.

An Karten komme ich mit der ersten von zwei Aktionen. Es liegen sieben Karten in einer Reihe aus. In meinem Spielzug darf ich zwei benachbarte Karten auf die Hand nehmen. Sollte ich dadurch mehr als sieben Karten besitzen, muss ich die Anzahl meiner Handkarten reduzieren.
Die zweite Aktion ist das Bauen. Ich löse die Karten für ein Bauteil ein. Diese Bauteil lege ich auf mein Raster. Dabei muss es entweder auf der Grundlinie aufsetzen oder auf ein anderes Bauteil. Wird dadurch eine Reihe fertiggestellt bringt dies einen Punkte, eine Spalte bringt derer zwei. Die Bausteile zeigen bis auf einen Platz Fenster. Besteht eine Reihe oder Spalte nur aus Fenstern, verdoppeln sich die Punkte. Wer zuerst zwölf Punkte erreicht, gewinnt.

Pfiff bringen die Vorteilsplättchen und die Wappen ins Spiel. Ein Plättchen besitzt jeder Spieler zu Beginn des Spiels. Es erlaubt, zwei beliebige Karten zu nehmen. Ein Plättchen verbraucht sich, wenn es eingesetzt wird. Andere Plättchen geben zum Beispiel eine weitere Karte oder erlauben, nach dem Nehmen von Karten direkt zu bauen. Die Wappen kennzeichnen vier Felder und drei Reihen. Wird ein solches Feld überbaut oder eine solche Reihe fertiggestellt, erhält der Spieler eine Sonderaktion. Er kann entweder ein Bauteil bestehend aus nur einem Quadrat verbauen, ein neues Vorteilsplättchen nehmen, das sofort aktiv ist, oder alle verbrauchten Plättchen wieder reaktivieren.

Copenhagen hat von allem ein bisschen, Zufall bei den Karten, ein haptischen Gefühl bei den Bauteilen, Planung beim Bauen und Taktik bei der Anwendung der Wappen. Die Mischung ergibt leichte Kost. Die wenigen Regeln sind leicht zu erlernen, der Ablauf ist übersichtlich, der Spielverlauf schnörkellos und die Wertung linear. Die Interaktion läuft ausschließlich über die gemeinsame Auslage von Karten und Bauteilen ab, wobei die gängigen Bauteile praktisch nur bei vier Spielern aufgebraucht werden. Dies sind kleine Behinderungen, die den Spielern nicht wirklich weh tun.

Das Spiel ist ein Wettrennen, wer Reihen und Spalten am schnellstens füllt. Das Hantieren mit den unterschiedlichen Bauteilen macht Spaß und nach einem langsamen Start nimmt das Spiel Fahrt auf, weil die Spieler durch die Vorteilsplättchen schneller und zielstrebiger agieren können. Insgesamt ist Copenhagen ein gutes Familienspiel. (wd)

Steckbrief
Copenhagen
Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Daniel Skjold Pedersen, Asger Harding Granerud Queen Games 2 - 4 Spieler ab 8 Jahre 20 - 40 Minuten Markus Erdt