Last LetterLast Letter

Fast jeder kennt aus dem Unterricht die Idee von Last Letter. Man muss ein Wort nennen, das mit dem Letzen Buchstaben des vorher genannten Wortes anfängt.

Im vorliegenden Spiel gibt es nun zu den Begriffen Einschränkungen: An die Spieler werden große Karten verteilt, auf denen detailreiche Bilder zu sehen sind. Das genannte Wort muss dabei auf der Karte zu finden sein. Diese Einschränkung wird aber erleichtert, da nicht nur Substantive, sondern auch Verben, Adjektive, Kategorien, Emotionen und ähnliches erlaubt sind.
So findet man auf der Abbildung Gänse oder auch Vögel und Nutztiere. Die Frau schaut erschöpft, da der Sack sehr schwer ist. Welche Worte gültig sind, entscheidet die Gruppe. Dabei darf aber jedes Wort nur einmal genannt werden.

Schon beim klassischen Spiel, bei dem nur Substantive genannt werden dürfen, gab es ein Problem. Die Buchstaben am Anfang und am Ende eines Wortes sind nicht gleichverteilt.

Wer sich hier näher informieren möchte der findet im Wikipedia einen zugehörigen Artikel. Hier eine kurze Zusammenfassung:

Die folgenden Tabellen zeigen die Häufigkeit von Wortanfängen in Fließtext, im Lexikon und die Wortenden im Fließtext.

Fließtext
1. D 14,2 %
2. S 10,8 %
3. E 7,8 %
4. I 7,1 %
5. W 6,8 %
Lexikon
1. S11,8 %
2.K7,3 %
3. A7,1 %
4. P7,0 %
5. B5,7 %
Endbuchstabe
1. N21,0 %
2. E15,1 %
3. R13,0 %
4. T10,3 %
5. S9,6 %

In Lexika kommt D als Anfangsbuchstabe im Vergleich zum Fließtext seltener vor, da die Artikel und Relativpronomen (der, die und das) zu den häufigsten Wörtern der deutschen Sprache gehören.

So muss man am häufigsten ein Wort mit N als ersten Buchstaben suchen, obwohl dieses nicht unter den fünf häufigsten Anfangsbuchstaben zu finden istersten fünf der Anfangsbuchstaben

Da das Spiel mit den Bildern sprachunabhängig funktioniert, lässt sich diese Problematik auch nicht mit aufgedruckten Folgebuchstaben realisieren, da jede Sprache in der es veröffentlicht wird, eine andere Buchstabenverteilung hat.

Das Spiel funktioniert bis auf diese Buchstabenproblematik sehr gut.
Man betrachtet die Bilder intensiv, schaut auf die Kleinigkeiten an. Dies gefiel auch den Kindern in der Grundschule, die von den vielen Details der Bilder begeistert waren. Doch im Spiel kam es dann zu lästigen Pausen, wenn das x-te Mal ein Wort mit N gesucht wird. Die Nase ist schnell genannt, aber was gibt es noch? Hier fehlte dann gelegentlich ein erweiterter Wortschatz. Nach dem Spiel durften dann die Karten nicht direkt weggeräumt werden, denn die Kinder wollten sich noch länger mit den Bildern beschäftigen, um sie für das nächste Mal besser zu kennen.

Steckbrief
Last Letter
Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
keine Angabe Thinkfun ab 2 Spieler ab 8 Jahre keine Angabe Bruce Mac Pherson, Zak Pullen