Zum zweiten Mal fand die SPIEL DOCH in Dortmund statt. Dieses Mal kamen wir mit dem Auto, Zug hätte im Nachhinein eine deutlich entspanntere Anreise ergeben.
Zumindest war der Eingang zur Messehalle nicht durch Baustellen-Abtrennungen blockiert.
Keine 3G, keine Maskenpflicht, keine Desinfektionsständer an jeder Ecke. Zügig ging es in die Halle. Endlich eine normale Veranstaltung.
Schon beim ersten Rundgang fiel die großzügige Aufteilung ins Auge: Breite Gänge, viele freie Spielflächen, eine große Spieleausleihe.
Unser Ziel war es, Frühjahrsneuheiten, die wir noch nicht kennenlernen konnten, auszuprobieren.
So starteten wir mit Finish Line bei Queen Games. Hier findet ein Pferderennen statt. Drei Runden werden gespielt. Zu jeder Runde bekommt man Startgeld, das in Sieg- oder Platzwetten auf die Pferde verbraten werden kann. Hierzu gibt es schon einen Ersteindruck.
Bei Skellig wurde dann Die Gilde der Fahrenden Händler ausprobiert. Ich möchte es als ein Flip&Place-Spiel bezeichnen. Es werden Karten mit den verschiedenen Landschaften gemischt, nach und nach aufgedeckt, und jeder platziert jeweils Klötzchen auf seinem Spielplan, diese Felder gelten als erforscht. Dabei gibt es für einige Felder Münzen, bei anderen Schatzkarten als Belohnung. Hat man ein ganzes Gebiet einer Art erforscht darf man dort ein Dorf errichten. Wurden alle Landschaftskarten aufgedeckt, werden alle Klötzchen entfernt, in der nächsten Runde darf nicht nur angrenzend an die Spielstadt und gelegte Steine, sondern auch an vorhandene Dörfer angelegt werden.
Weiter bei Feuerland duellierten wir uns bei Caper.
Hier spielten wir Diebe aus Paris und kauften ihnen Hilfsmittel, um verschiedene Museen zu bestehlen.
Bei Regal Total konnten wir Plättchen aus einer Auslage nehmen, und sie jeweils in eine Spalte eines 6x6-Halters zu platzieren, der wie bei vier gewinnt gebaut ist, nur das jeder seinen eigenen hat. Punkte gab es für verschiedene Vorgaben.
Auch bei Asmodee gab es ein Flip und Spiel. In Zombizide – Feuer frei bekämpften wir die angreifenden Zombies, indem wir in Tetris-Manier ihre Felder ausfüllten. Jede Waffe brachte einen anderen Stein. Jeder besiegte Zombie erlaubte, die Waffen zu verbessern.
Zum Schluss wurden wir bei Oink Games Kreativ. In Make the Difference mussten wir ein vorgegebenes Bild verändern. Die Mitspieler mussten dann wie in den Zeitschriftenrätseln die fünf Fehler finden.
2022 sagten wir: Wir hoffen, dass die SPIEL DOCH ihren Charme behält! Diese Hoffnung hat sich erfüllt. Nur der Außenbereich fehlte ein wenig, doch da das Wetter nicht so gut wie im letzten Jahr war, konnte man das verschmerzen.
Für uns hat sich die Fahrt wirklich gelohnt. Wir konnten fast durchgehend Neuheiten spielen, in den Zwischenzeiten gab es Gespräche mit alten Freunden. Wir wünschen allen, die in den nächsten Tagen die Messe besuchen, einen ebenso gelungenen Tag.
Weitere Ersteindrücke folgen in den nächsten Tagen.