Ersteindruck zu

Fresco Card & Dice Game

Wie der Titel es schon sagt, findet man zwei Spiele in der großen Schachtel: Ein Würfel- und ein Kartenspiel zum erfolgreichen Spiel Fresko, das 2010 zum Spiel des Jahres nominiert wurde und den Deutschen Spielepreis gewann.

Das Würfelspiel:
Das zu malende Fresko ist in fünf Teile aufgeteilt, die auf dem Spielplan ausliegen. Jedem Teil ist eine der Zahlen 8, 13,16,19 und 24 zugewiesen. Die Zahlenbereiche 9-12, 14-15, 17-19 und 20-23 sind mit zufälligen Stapeln von Adeligen besetzt.
In meinem Zug stelle ich die Bischoffigur zu dem Freskoteil, das ich erringen möchte. Dabei darf ich jedes Teil nur einmal erwerben. Jetzt haben die anderen die erste Möglichkeit, verdeckt zu tippen, ob ich dieses Freskoteil, ein anderes oder einen Adeligen bekomme. Dann würfele ich sechs verschiedenfarbige Augenwürfel und zwei Farbwürfel. Ich lege einen farbigen Würfel und wenn vorhanden und erwünscht, einen oder beide Farbwürfel, wenn sie auch die Würfelfarbe zeigen, heraus. Der Farbwürfel verdoppelt beziehungsweise beide vervierfachen den Wert des Zahlenwürfels.

So wird noch zweimal verfahren, wer nicht beim ersten Mal getippt hat, kann es in jeder Runde nachholen. Je später der Tipp, desto geringer der Gewinn.
Ich nehme mir wenn möglich das Teil, das der Würfel-Summe der herausgelegten Würfel entspricht und bekomme die darauf angegebenen Punkte. Habe ich das angegebene Freskoteil gewürfelt, gibt es einen Bonus. Die Wetten werden ausgezahlt und der nächste Spieler ist an der Reihe.
Das Spiel ist beendet, wenn ein Spieler alle fünf Freskoteile gemalt oder fünf Adelige bekommen hat. Derjenige bekommt noch einen Adeligen zusätzlich und es wird abgerechnet. Jetzt gibt es für jedes Paar, das ich aus Adeliger und Adeligem bilden kann, den Hochzeitsbonus. Ihre Punkte zählen noch einmal. Und der Sieger steht fest.

Wie schon bei Fresko gibt es eine vorgegebene Reihenfolge, in der Punkte auf der Kramerleiste addiert werden. Trifft man beim Weitergehen genau auf eine Zählfigur, darf man ein Feld weitergehen. Punkte, wenn der Bischof neben dem gerade gemalten Würfelabschnitt steht und das Weiterrutschen sind mit dem Spiel von 2010 identisch. Das Wetten und der Paarbonus bringen einen neuen Effekt in das Spiel, das bis auf die Optik, kaum an Fresko erinnert.

Jetzt zum Kartenspiel:
Jeder Spieler startet das Spiel mit fünf Marktkarten. Zu Beginn eines jeden Zuges wird eine Marktkarte gezogen. Diese Karten zeigen alle eine der drei Grundfarben. Sie haben noch weitere Markierungen. So gibt es einige mit Mischmarkierung. Bei dieser Art können zwei Karten, zum Beispiel gelb mit Markierung grün auf der rechten Seite und blau mit Markierung grün auf der linken Seite zu grün zusammengefügt werden.
Ein weiteres Zeichen gibt an, wie man die Karten tauschen kann, ob und wie viele man im Austausch vom Markt- oder von einem der Werkstattstapel ziehen darf.
Es gibt drei Werkstattstapel die jeweils pro Karte eine von zwei Farben enthält. Sie erhalten Umtausch- und Gunstsymbole wie die Marktkarten.

Nach dem Ziehen darf ich dann beliebig viele Karten tauschen oder am Fresko restaurieren. Hierfür liegen vier Karten aus, die einen Punktwerte und die jeweils benötigten Farben zeigen. Die Karte wird normal ausgelegt, und dann für jedes Bischofssymbol einmal gedreht. Sie gibt dadurch jeweils mehr Punkte. Ist die augenblickliche Lieblingsfarbe des Bischofs, die auf einem Plättchen ausliegt, benutzt worden, gibt es eine weitere Drehung. Nach drei Mal drehen ist der Höchstwert erreicht. Habe ich eine Karte abgearbeitet, nehme ich mir ein Bonusteil, das mir einen weiteren Spielvorteil bei einer weiteren Restaurierung gibt. Die Lieblingsfarbe geht aus dem Spiel und wird durch eine neue ersetzt und auch die weitere Auslage wird wieder aufgefüllt.

Beim Tauschen darf ich beliebig viele Handkarten ablegen, und entsprechend dem Tauschsymbol neue Karten ziehen.

Dann wird das Handkartenlimit überprüft, ggf. abgeworfen und der Zug ist beendet. Das Spiel endet mit der Runde in der ein Spieler die fünfte Freskokarte restauriert hat.
Zu den Punkten für die Restaurierungen kommen noch die für nicht eingesetzte Aktionsplättchen, die zum Teil auch Punkte geben.

Hier fand ich mehr vom Originalspiel wieder: Markt, Farben mischen, Fresko malen und Belohnungen kassieren. Ich hoffe der gute Eindruck bestätigt sich beim nächsten Spiel.

Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Marco Ruskowski, Marcel Süßelbeck Queen Games 2 - 4 Spieler ab 8 Jahre ca. 30 Minuten Oliver Schlemmer, Claus Stephan, Martin Hoffmann, Patricia Limberger