Ersteindruck zu

Kaboom Universe

Die Mission ist so einfach wie verrückt: Als Aliens retten wir Dinosaurier vor den Meteoriten. Die purzeln aus dem Kartendeck, in dem sich auch die Dinosaurier und etliche Aktionskarten befinden. In einem Spielzug darf ich zwei Mal agieren: Ich darf einen Dino auslegen (nur einmal pro Zug), eine Karte ziehen (auch doppelt) oder eine Aktion spielen (auch doppelt).
Die ausgelegten Dinos sind ständig in Gefahr, weil die Meteoriten einschlagen. Einen kleinen Meteorit halten sie aus, ein zweiter kleiner ist ihr Tod, ebenso ein großer. Meteoriten werden vom Nachziehstapel gezogen, sind automatisch aktiv und betroffen nicht nur den Spieler, der ihn zieht, sondern auch seine beiden Nachbarn. Ob der Meteorit trifft und ob er groß oder klein war, wird über einen Würfel bestimmt, der für jeden Dino geworfen wird.
Mit den Aktionskarten kommen bekannte Handlungen ins Spiel: Karte vom Mitspieler klauen, Handkarten tauschen, dazu dinobezogene Action: Dino klauen, Dinos heilen, Dinos angreifen und Meteoriten auf Mitspieler lenken. Hat ein Spieler die fünf verschiedenen Dinos ausliegen (bei unserem Spiel nicht passiert) oder erscheint der supergroße Kabumm-Meteorit endet die Runde, von denen drei gespielt werden. Ausliegende Dinos, Dinoarten und -pärchen bringen Punkte.

Das Spiel ist actionreich und destruktiv. Die meisten Dinos, die gespielt werden, haben bei uns nicht überlebt. Die Meteoriten vollbringen oft ihr tödliches Werk und Spieler, die das Glück haben, dass ihre Dinos überleben, ziehen die Aufmerksamkeit der Mitspieler auf sich. Weil viel vom Kartenglück abhängt, ist nur wenig planbar. Kommt man an die Reihe, macht man das Beste aus seinen Karten, zittert um seine Dinos und hofft, dass die der Mitspieler bald ins Gras beißen.
Uns war das Spiel zu destruktiv, aber wir sind auch nicht die Zielgruppe eines solchen Fun-Spiels. Wir spielten zu viert. Beim Spiel zu zweit oder dritt, denken wir, wird das Spiel noch destruktiver, weil jeder Meteorit alle Spieler betrifft. Wir glauben, dass das Spiel daher mit vielen Spieler – es geht bis zu acht - besser zu spielen ist, auch wenn man seltener am Zug ist. Außerdem kann man mit erweiterten Regeln spielen: Dann bekommt jede Dinoart eine Sondereigenschaft. Weil dabei einige Dinos vor bestimmten Schäden geschützt sind, mögen auch mehr Dinos überleben. Wir werden es sehen.

Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Alvaro G. Echave Skellig Games 1 - 8 Spieler ab 6 Jahre 15 - 30 Minuten Alvaro G. Echave