Less is More

Ein Wort beschreiben klingt einfach. Wenn die Beschreibung möglichst kurz sein soll, wird es schon schwerer. Wenn selbst einzelne Buchstaben zu viel sind, kommt man als Spieler schon ins Schwitzen, denn das ist die Grundidee von Less is more.

Ein Spieler, der Rater, wählt auf einer Karte die Schwierigkeitsstufe leicht, mittel oder schwer. Damit kennen alle anderen Spieler den zu ratenden Begriff. Sie beschreiben ihn nun möglichst kurz und zählen ihre Buchstaben. Ein kurzes Beispiel für den Dosenöffner: KONSRV AUF (9). Sobald alle ihre Beschreibung fertiggestellt haben, fängt der Rater an.
Er bekommt die Beschreibung mit den wenigsten Buchstaben zu sehen. Dann darf er einmal raten. Liegt er falsch, gibt es den nächsten Hinweis und den nächsten Rateversuch. Wurde der Begriff erraten, gibt es für den Rater und den Beschreiber Punkt, die von Spielerzahl, Schwierigkeitsgrad und Fehlversuchen beim Raten abhängt.
Sobald jeder Spieler einmal der Rater war, endet das Spiel und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Durch Ablauf und Material fühlt sich das Spiel ein wenig wie ein konkurrierendes Just One an. Doch schon nach zwei oder drei Begriffen merkten die Spieler, dass es anders läuft. Eine kurze, gute Beschreibung ist schön, weil ein Erfolg viele Punkte garantiert. Buchstaben mit Gewalt zu eliminieren ist aber gefährlich. Die Beschreibung reicht nicht, und jemand anders bekommt die Punkte. Dabei hilft dann meine Beschreibung auch noch.
Nach vielen guten Assoziationsspielen ist dieses erfrischend anders. Ein bekannter Ablauf macht den Einstieg leicht. Die neue Idee macht es spannend. (wd)

Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Ralf zur Linde Ravensburger 3 - 6 Spieler ab 10 Jahre ca. 20 Minuten Matt Naylor