Deckscape - Raub in VenedigDeckscape - Raub in Venedig

Aus dem Testlabor ging es über London nun nach Venedig. So ganz freiwillig war das nicht. Ein Raub in Venedig stand an. Als Meisterdiebe werden wir reaktiviert. Das ist übrigens kein Spoiler, sondern eine Information von der Schachtelrückseite.

Als wir in Venedig eintreffen ist alles vorbereitet. Das Ziel kennen wir, den Weg dahin auch, denn wir haben einen Plan (bekommen), nur mitnehmen dürfen wir ihn nicht. Doch es ist kein Gedächtnisspiel, sondern ein Escape Room und diese sind gemeinhin mit Rätseln bestückt.

Dieses Mal schwanken die Momente: Mal gibt es Rätsel zu Hauf, mal konzentriert es sich alles auf eine Aufgabe. Die Grundkonstruktion ist darauf angelegt, dass viele Spieler teilnehmen. Der Ansatz funktioniert auch zu zweit, wie wir, meine Frau und ich, festgestellt haben. Wir stellen uns vor, dass das Abenteuer mit mindestens drei Spielern oder vielleicht mit genau drei Spielern am besten zu erleben geht.

Bei den Rätseln sind wir dieses Mal gespalten. Bei einigen empfanden wir die gegebenen Informationen als unzureichend. Als Folge hatten wir andere Lösungen, die wir als ebenso korrekt betrachteten, selbst nachdem wir die offizielle Lösung kannten. Andere Rätsel waren sehr spannend, wobei die meisten mit logischem Denken zu lösen waren. Besonders nett ist in dieser Hinsicht der Abschluss, der, wie auch in den beiden Deckscape-Spielen zuvor, den Höhenpunkt bildete.

Spannend war es wieder, doch wegen der Ungenauigkeiten in den Rätseln fanden wir das Testlabor und London besser. Wer das Deckscape-System mag, wird aber auch viel Spaß in Venedig haben. (wd)

Steckbrief
Deckscape - Raub in Venedig
Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Martino Chiacchiera, Silvano Sorrentino Abacus 1 - 6 Spieler ab 12 Jahre ca. 60 Minuten keine Angabe