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iknow, zu Deutsch "ich weiß", klingt, wenn man die Regeln flüchtig liest, wie ein reines Wissensspiel.

Reihum wird jeder einmal Fragesteller. Es wird einer der vier Bereiche (Personen, Umgebung und Umfeld, Werke und Erzeugnisse, Ereignisse und Phänomene) bestimmt, aus dem die Frage kommt. Dann wird die Frage gestellt. Reihum muss nun jeder seinen iknow -Stein auf ein freies der sechs iknow-Felder setzen. Diese Felder sind in einer Reihe angeordnet. Mit dieser Einschätzung sagt man, wie viele der drei Hinweise man braucht, um die Frage richtig zu beantworten. Die ersten beiden Feldergeben bei richtiger Antwort 3 Punkte, dann zweimal 2 Punkte und dann zweimal 1 Punkt.

Fragen der Kategorien Ereignisse und Phänomene/Werke und ErzeugnisseDann kommt die zweite Phase. Jetzt wird in der Reihenfolge der iknow-Steine, der persönliche Wettstein, der iBet, eingesetzt. Dieser sagt, dass man bei einem anderen Spieler erwartet, oder nicht erwartet, dass er die richtige Antwort gibt. Dabei darf jede Einschätzung nur einmal abgegeben werden.
Sind alle Wettsteine gesetzt, wird der erste Hinweis vorgelesen, und diejenigen, die auf einem 3 Punkte-Feld stehen, müssen der Reihe nach ihre Antwort geben, dann kommt der zweite Hinweis, und die Zweier antworten. Zuletzt dürfen die Dreier ihr Wissen bekannt geben. Haben alle geantwortet, wird das Rätsel aufgelöst. Die Spieler erhalten bei richtiger Antwort die Punkte ihres Feldes.
Dann werden die Wettsteine ausgewertet. Jede richtige Einschätzung bringt einen Punkt, jede falsche zieht einen Punkt ab. Der Fragesteller bekommt automatisch zwei Punkte. Die Punkte werden mit 1er und 5er-Scheiben auf dem iBet markiert. Derjenige, der als erster die richtige Antwort gab, darf den neuen Bereich bestimmen. Hat keiner die Antwort gewusst, geht das Thema einfach ein Feld weiter. Hat ein Spieler 20 Punkte erreicht, ist das Spiel beendet. Der mit den meisten Punkten gewinnt.

SpielsituationIn den ersten Runden hatte man das Gefühl, es geht hier nur Wissen, aber schnell merkt man, dass das Einschätzen der anderen Spieler wichtige Punkte bringt. Der anfänglich sehr beliebte Punkt "hinterm Baum", d. h. der letzte Platz in der Einschätzreihe, wurde schnell unbeliebt, denn bei sehr schweren Fragen sind oft die Plätze, dass die Frage falsch, oder bei leichten Fragen, dass sie richtig beantwortet wird, schon alle besetzt. Schnell wird man mutiger mit seiner Einschätzungen, um einen besseren Wettplatz zu haben. So stellte sich schnell heraus, dass hier nicht nur Wissen, sondern auch viel Taktik verlangt wird.

Zu den Fragen muss ich auch ein paar Worte verlieren. Das Spiel ist die deutsche Ausgabe eines finnischen Spieles. Dies muss man immer im Kopf behalten, denn einige Fragen für Deutsche recht schwer bzw. fast gar nicht zu beantworten. Dies fällt vor allem im Bereich Musik auf, da in Finnland Hard-Rock eine deutlich größere Bedeutung als in Deutschland hat. Hier hätte eine etwas stärkere Überarbeitung für den deutschen Kulturraum gut getan. Doch dies trübt den Spielspaß nicht. Wird das Spiel bei uns vorgeschlagen, ist die Spielrunde fix zusammen. Bei uns werden kommunikative Spiele gern gespielt, doch auch etwas Taktik und Glück werden gern gesehen. Da bietet uns nun iKnow genau die richtige Mischung. (bd)

Steckbrief
iKNOW
Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
keine Angabe Tactic 2 - 6 Spieler ab 15 Jahre ca. 45 Minuten keine Angabe