Arche Nova

oder wie ich gelernt habe, mit dem Zufall zu leben

Dies sind meine Erfahrungen. Spieler, mit denen ich gesprochen habe, machten ähnliche.

Erstes Spiel: Das sind ja über 200 Karten, von denen nur ein Teil ins Spiel kommt. Ich bekomme zu Beginn des Spiels auch nur Karten von Nachziehstapel. Das ist ja alles Zufall.

Erster Versuch: Ich werte als erstes die Karte auf, mit der ich Karten bekomme. Dann kann ich Karten aus der Auslage nehmen und bin dem Zufall nicht ganz ausgeliefert. Aber eigentlich ist die Auswahl viel zu klein. Da gibt doch nie das Richtige.

Erste Einsicht: Ich kann gar nicht weit vorausplanen. Besser, ich lege meine strategischen Überlegungen ad acta und mache das Beste aus dem, was mir zur Verfügung steht.

Zweiter Versuch: Eigentlich brauche ich gar nicht so viele Karten. Die habe ich oft genug wegen des Handkartenlimits wieder ablegen müssen. Ich schnappe mir jetzt häufiger die Karte, die ich gern hätte. Zuschnappen bedeutet, genau eine Karte aus der Auslage zu nehmen und auf Menge zu verzichten.

Nach etlichen Partien: Ich muss die Karten-Aktion nicht unbedingt aufwerten. Werte ich andere Karten auf, kann ich zumindest einige Karten direkt aus der Auslage spielen. Das genügt mir ja, und ich bekomme noch andere Vorteile dazu.

Erkenntnis: Lass dich auf das Spiel ein und mache das, was dir im Moment am besten erscheint. Nutze die Möglichkeiten, die das Spiel dir bietet.

Und ein Tipp zum Abschluss: Artenschutzprojekte sind wichtig. Also partizipier an ihnen. Gerade bei einem Basisprojekt lässt sich dies mit recht geringem Aufwand bewerkstelligen. (wd)