Ersteindruck zu

Detective - Erste Fälle

Das Spiel enthält drei verschiedene Kriminalfälle, die von den Spielern kooperativ gelöst werden sollen. Man startet in jedem mit einem kurzen Briefing, in dem erste Informationen gegeben werden. Dann werden einzelne Spuren genannt, denen man folgen kann.

Jede der Spuren befindet sich auf einer Karte, deren Nummer angegeben ist. Man erhält Hinweise über die Vorgänge und eventuell weitere Spuren. Das Verfolgen von Spuren kostet Zeit. Ist eine vorgegebene Zeitspanne (Zeit im Spiel, nicht Realzeit) erreicht, wird in einem Abschlussbericht das Ermittelte abgefragt. Dies geschieht über eine App, die das Spiel begleitet. In ihr bekommt man weitere Informationen und man kann dort Indizien ablegen. Im Prinzip ist es wie in einem Fernseh-Krimi. Ein Mensch ist tot. Die Frage: Wer hat ihn umgebracht und warum? Ich muss sagen, ich fühlte mich wie ein Ermittler. Ich fand viele Hinweise, die jeder für sich schlüssig waren, doch die Zusammenhänge waren nicht leicht zu finden. Schon in der Anleitung wurde gesagt, die Fälle seien nicht 100%ig zu lösen, da man nicht alle Hinweiskarten in einem Spiel erhält. Von uns wurden alle Fragen zum Verlauf richtig beantwortet, nur der Mörder wurde nicht richtig überführt. Trotzdem wurde die Ermittlung als erfolgreich bewertet. Das gab ein etwas seltsames Gefühl.

Die Knobelei, das Überlegen, das Ermitteln hat mir viel Spaß gemacht, und ich hoffe auf die weiteren Fälle. Das Spiel selbst hat uns am Anfang abgeschreckt, den die ersten Infos kamen durch ein Video, das in die App eingebunden war. Das Englisch war für mich fast völlig unverständlich, viel zu schnell. Da die Sprache in der App auf Deutsch eingestellt war, nahmen wir irrigerweise an, dass es eine synchronisierte Fassung geben müsse. Die Einstellung für Untertitel fanden wir erst sehr spät, diese waren dafür auch nur in englischer oder polnischer Sprache vorhanden. Das Englische war dann problemlos zu verstehen. Auch die Übersetzung eines Namen war inkonsistent.
Jetzt bin ich hoffnungsvoll, dass wir die App bei den folgenden Fällen sicherer bedienen, und nur noch mit dem Fall, und nicht mit dem Spiel kämpfen. Hoffentlich werden die nächsten Fälle genauso interessant wie der erste.

Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Ignacy Trzewiczek, Weronika Spyra Portal Games 1 - 5 Spieler ab 12 Jahre 90 - 120 Minuten Mateusz Bielski

Wurde bereits hier rezensiert.