Ersteindruck zu

Caretos

Jeder Spieler führt zwei Monster. Diese erschrecken Gruppen von Dorfbewohnern und nehmen diese, wenn sie sich vereinzelt haben, gefangen.

Zu Beginn bekommt jeder Spieler per Zufall zwei Monster zugeteilt. Die Monster haben unterschiedliche Fähigkeiten. Die Dorfbewohner werden in Gruppen zu fünft in die Dörfer gestellt. Durch Spielen einer Karte wird ein Monster bewegt. Die Farbe gibt an, welche Eigenschaft ausgeführt wird. Meist bewegt sich das Monster. Trifft es auf einen einzelnen Dorfbewohner, ist er gefangen, kommt aus dem Spiel und bringt einen Siegpunkt. Bei einer Gruppe von Dorfbewohnern endet der Zug des Monsters (sonst durch Reichweite). Es nimmt sich das Lagerfeuer, dass jede Gruppe entfacht hat. Die Dorfbewohner laufen einzeln einen der Wege entlang, die vom Dorf wegführen.
Das Lagerfeuer erlaubt Sonderaktionen, zum Beispiel den Kauf von Bonuskarten. Sie geben Punkte für das Erschrecken am richtigen Platz oder Dorfbewohnern in der richtigen Farbe. Außerdem gibt es noch die Caretos-Banden. Sie nehmen auch Monster fest. Dies muss mit drei Lagerfeuern freigekauft werden. Es kommt auch frei, wenn die Bande ein weiteres Monster fängt.
Das Spiel endet, wenn keine Dorfbewohner mehr auf dem Plan sind oder die letzte Karte vom Nachziehstapel gezogen wurde. Eine geheime Bonuskarte gibt nun noch Punkte für die Gefangenen. Wer dann die meisten Punkte hat, gewinnt.

Wir hatten ein eigenwilliges Spiel. Bei einem Viertel der Karten sind die Zusatzaktion Caretos-Bande bewegen oder Dorfbewohner vereinen auszuführen. Wir hatten 8 der 9 möglichen Karten mit Dorfbewohner vereinen nach einer Runde zu dritt gespielt oder auf der Hand. Da mit der Karte alle einzelnen Dorfbewohner Gruppe bilden, kam es zu keiner Vereinzelung und zu keiner Gefangennahme. Erst an Ende des Spiels sahen wir die Möglichkeiten: Bonuskarten kaufen und die richtig stehende Gruppe an Dorfbewohner erschrecken. Wir aber als Neulinge wollten Gefangene machen und das ging eben nicht zu Anfang.
Später war es anders. Da gab es einzelne Dorfbewohner. Das Spiel wirkte auf uns leicht chaotisch. Eine lange Vorausplanung war nicht möglich. Man reagierte auf die Situation, die man vorfand, wenn man an den Zug kam. Auf so einen Ablauf waren wir nicht eingestellt. Auch dauerte diese entartete Partie deutlich länger als auf der Schachtel angegeben. Für eine wirkliche Einschätzung bedarf es eines weiteren Spiels – und diese Chance wird es bekommen.

Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Paulo Pereira mebo 2 - 4 Spieler ab 8 Jahre ca. 45 Minuten Matteo Piana