Wonder Book

Ich kenne Bücher wie das Wonderbook aus meiner Kindheit: Wird es aufgeklappt so springen einige Bestandteile auf und bilden ein dreidimensionales Bild.
In sechs Kapitel werden wir die Geschichte vom Land Oniria, das bedroht ist, spielen. Kapitel 1, das von der Geschichte her den Prolog darstellt, liegt erfolgreich hinter uns. Ein Teil der Regeln steht im Regelheft, andere werden in dem Kapitel über Karten eingeführt.
Das Vorspiel findet an einem speziellen Ort statt. Dort befindet sich ein großes schwarzes Loch, aus dem unsere Feinde emporsteigen: Die Wyrm. Wir lernen, sie in Schach zu halten, sie zu bekämpfen und sie gezielt anzulocken, damit sie sich dort befinden, wo sie uns nicht stören.
Am Ende des Kapitels gibt es eine Überraschung, die sich in dem beiliegenden Umschlag befindet. Und mit dieser Überraschung erhalten wir auch die Einladung nach Oniria.

Wir erlebten den Start einer Geschichte. Noch haben wir nicht im Buch gespielt, doch auch ohne dessen dreidimensionale Inhalte war das Spiel spannend. Die Wyrm hielten uns in Atem, drohten aber kaum, die Oberhand zu gewinnen. Die Geschichte ist spannend und unterhaltsam. Das Spiel fordert abgestimmtes Vorgehen. Die Entscheidungen beeinflussen die Geschichte wenig; sie sind eher situativ. Wie in Geschichten üblich, sind es die Überraschungen und Wendungen, die uns unterhalten. Vielleicht ist es sogar mehr Geschichte als Spiel. Egal, Hauptsache, ich habe meinen Spaß. (wd)

Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Martino Chiacchiera, Michele Piccolini Abacus 1 - 4 Spieler ab 10 Jahre ca. 90 Minuten Miguel Coimbra