Inspektor NaseInspektor Nase

"Denkt ihr, wie ich denke?" Das ist die Frage, die ich mir als Fragesteller in vielen Assoziationsspielen stelle.
Auch hier ist das die alles entscheidende Frage, wobei sich die Assoziationen auf Bilder und Symbole bezieht.

Der Fragesteller legt fünf Bildkarten, die Gegenstände zeigen, rechts von der Hinweiskarte aus. Dann erhält er verdeckt eine Zahlenkarten und schaut sie sich geheim an. Sie zeigt, welches Bild von den Mitspielern erraten werden muss.

Hinweise gibt er mit Symbolen, die sich auf den 48 unterschiedlichen Seiten der acht Bildwürfel befinden.
Er würfelt fünf der acht Bildwürfel. Aus den gewürfelten Symbolen wählt er eines und legt es auf die Hinweiskarte. Die anderen Spieler müssen nun eine Karte auswählen, die er sicher nicht mit dem Symbol meint. Dabei können sie zusätzlich berücksichtigen, welche Symbole beiseitegelegt wurden.

Wurde die zu erratende Karte nicht entfernt, nimmt er einen weiteren Würfel zu den vier verbliebenen, und es wird wie beschrieben verfahren.
Ist nur noch die zu suchende Karte übrig, ist die Runde gewonnen und die zu ratende Karte geht in die Schachtel zurück. Wird die zu suchende Karte entfernt, ist die Runde verloren. Dann wird die Karte, zusammen mit den anderen noch ausliegenden Bildkarten zurück in die Schachtel gelegt.
Nach fünf Durchgängen ist das Spiel beendet. Die Anzahl der im Spielverlauf beiseitegelegten Karten ergibt die Endpunktzahl, die in der Regel bewertet wird.

Das Spiel machte so viel Spaß, dass wir es mit jedem Besucher spielten und auch zu Freunden mitnahmen. So kamen schnell einige Zweier-, Dreier- und Viererspiele zustande. Daher konnte ich statt eines Ersteindruckes direkt die Rezension angehen. Eine Fünferrunde gab es wegen Corona leider nicht.

Das Spiel läuft als Kinderspiel, macht aber auch in einer reinen Erwachsenenrunde großen Spaß.

Die meisten Spiele wurden zwar mit Höchstpunktzahl gewonnen, aber ab und an kam es schon zu Fehlern.
Anfangs, nach dem ersten Lesen der Regeln, schien es mir Similio sehr ähnlich zu sein.
Doch dadurch, dass für jeden Hinweis neu gewürfelt wird, und den Mitspielern die Komplette Auswahl bekannt ist, kommt eine ganz eigene Dynamik ins Spiel. Diese bieten auch Gefahren. Gelegentlich passt ein abgelegtes Symbol besonders gut zur zu erratenden Karte. Dann ist sie schneller abgelegt, als der Fragesteller denken kann.

Professor Nase ist kein Spiel, dass ich den ganzen Abend spielen möchte, doch als Warm-up oder Absacker ist es immer wieder gern gesehen. Man kommt viel über die Assoziationen ins Gespräch, staunt über die Ideen der anderen, hat einfach eine gute Zeit. (bd)

Steckbrief
Inspektor Nase
Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Reinhard Staupe Nürnberger Spielkarten 2 - 5 Spieler ab 7 Jahre ca. 20 Minuten Oliver Freudenreich