2005

Petri Heil!

Petri Heil!

Mit Petri Heil! kehrt Kosmos zurück zu einer besonderen Art von Zwei-Personen-Spielen zurück: Die asymmetrischen Spiele. War es bei Halali! im Jahr 2000 der Jäger gegen die Tiere so sind ist es nun der Angler gegen die Fische.

Hier nun spielt jeder einmal jede Partie: Der Fische-Spieler besitzt ein 16 Felder großes Areal, in dem sich Fische, aber auch allerlei wertloser Müll befindet. Der Angler besitzt zwei Figuren, die um diesen Pool herumlaufen und angeln. Abwechselnd wird geangelt und der Inhalt des Pools bewegt. Damit das Angeln nicht nur Auf GLück basiert, muss der Fische-Spieler dem Angler eines der vier Teile in der Reihe zeigen, in der der Angler angeln möchte. Natürlich versucht der Angler dabei, möglichst große Fische zu erbeuten, während der Fische-Spieler versucht, dem Angler möglichst viel Müll anzudrehen.

Wer als Angler mehr Punkte macht, gewinnt das Spiel. Bei Gleichstand gewinnt der Spieler, der zuerst Angler war; dies gleicht den Vorteil des anderen aus, dass er zweite Angler bereits die zu erreichende Punktzahl kennt.

Autor:
Michael Rieneck

Illustration:
Franz Vohwinkel

Spieldauer:
ca. 40 Minuten

Alter: ab 10 Jahre
  Empfehlung

Petri Heil! lebt von der Asymmetrie, weil bei diesem Spiel die beiden Rollen gänzlich unterschiedlich sind. Als Angler muss man den Mitspieler einschätzen können und sich gut merken, wo sich Müll und Fische befinden. Als Fische-Spieler muss man Müll und Fische in den Reihen taktisch anordnen. Somit erlebt man zwei Spiele in einem.

Brigitte:   Wolfgang:

Tooor!

Tooor!

Mit Tooor! Gibt es zum ersten Mal in der Reihe Spiele für Zwei eine Wiederauflage. Unter dem Titel Finale gab es dieses Fußballspiel schon einmal und auch damals erschien es in einem Jahr, in dem einen Fußballweltmeisterschaft stattfand. Gegenüber seinem Vorgänger wurde das Spiel deutlich abgespeckt. Die variable Aufstellung der Mannschaften - damals erinnerte es stark an das Siedler-Kartenspiel mit seinem eigenen Deck - wurde herausgenommen; lediglich die Zuordnung der Spieler zu Angriff, Mittelfeld und Verteidigung ist frei wählbar.

Der Spielablauf wurde auch beschleunigt, da pro Viertelsunde jede Mannschaft maximal einen Angriff durchführen kann und somit auch höchstens ein Tor erzielen kann. Dafür wurde jetzt viel mehr Augenmerk auf das Material gelegt: Die Spieler sind auf festem Karton gedruckt und zeigen auf der anderen Seite jeweils eine Fußballerin. Sämtliche Markierungsplättchen sind ebenfalls aus diesem Karton. Abgerundet wird die gute Ausstattung durch eine funktionierende Pfeife, die als Zeitmarkierung dient.

Autor:
Oliver Abendroth

Illustration:
Michael Menzel

Spieldauer:
ca. 30 Minuten

Alter: ab 8 Jahre
  Empfehlung

Die Überarbeitung tat dem Spiel gut, denn nun konzentriert es sich auf das Fußballspiel. Die Materialien erlauben eine bessere Handhabung, vor allem das Drehen der Spieler ist nun deutlich einfacher. Was bleibt ist die Voraussetzung wie bei vielen Sportspielen: Eine Affinität zu der Sportart erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass einem das Spiel gefällt, deutlich; eine Abneigung senkt sie entsprechend.

Brigitte:   Wolfgang: