1997

Caesar & Cleopatra

Cäsar& Cleopatra

Das zweite Spiel der Reihe bringt die Spieler ins alte Rom. Cäsar und Cleopatra buhlen um die Gunst von 21 Patriziern, die sich in fünf Kategorien (3*5 und 2*3) unterteilen. Um Einfluss auf einen Patrizier auszuüben, werden abwechselnd Karten gespielt, in einem Zug entweder eine verdeckt oder zwei offen. Die gespielten Karten werden dabei einer der fünf Kategorien zugeordnet.

Neben den einflussreichen Persönlichkeiten gibt es noch Aktionskarten, die weitere Möglichkeiten verschaffen; so kann ein man zum Beispiel den Gegner zwingen, einige verdeckte Karten aufzudecken oder Teile seiner eigenen Karten neu zu sortieren.

Am Ende eines Zuges wird die Vertrauensfrage gestellt. Wenn keine Orgie stattfindet, findet in einer Kategorie eine Wertung statt. Wer dort mehr Punkte hat, erhält einen Patrizier und übt damit ein Stück Einfluss aus; ausgenommen ein Philosoph befindet sich bei den Persönlichkeiten, dann gewinnt derjenige mit dem geringeren Einfluss. Danach werden die jeweils höchsten Karten abgelegt und der andere führt seinen Zug durch.

Das Spiel endet, sobald alle Patrizier verteilt worden sind oder kein Spieler mehr Einflusskarten hat. Nun gibt es für Patrizier, mehr oder ausschließlichen Einfluss auf eine Kategorie und einem nicht näher erklärtem Bonus Punkte. Wer die meisten hat gewinnt.

Autor:
Wolfgang Lüdtke

Illustration:

Franz Vohwinkel

Spieldauer:
30 - 40 Minuten

Alter: ab 10 Jahre
Auszeichnungen

Spiel des Jahres:
Auswahlliste

à la Carte:
1. Platz

Empfehlung

Cäsar & Cleopatra bietet bei einem deutlich geringer Komplexität als das Siedler von Catan - das Kartenspiel ebenfalls viele taktische Möglichkeiten zu denen sich noch der Blufffaktor gesellt. Wer lieber auf Aktionen basierte Spiele mag, wird nicht so gut bedient, zu mal das Mischen der Vertrauensfrage auf Dauer lästig wird. Daher ist Cäsar und Cleopatra mehr für Spieler, die gelegentlich spielen und hierbei gerne ein Spiel mit Bluffanteil wünschen.

Brigitte:   Wolfgang: