Das 100.000 DM Siedler- Kartenspiel-Turnier

Endlich war es soweit: am Donnerstag, dem 22. Oktober stand ich mit den weiteren Teilnehmern vor der Messebrücke der Gruga-Halle, Essen, wo die Endrunde des Turniers beginnen sollte. Schnell waren wir uns einig: nur nicht heute in der dritten Runde ausscheiden. In Gesprächen hörte ich, daß sich auch hier die Spieler, wie schon in der Vorrunde, vor allem auf spannende Spiele freuten.

Brigitte beimSpielAls wir dann endlich nach längeren Formalitäten anfangen konnten, waren meine Gedanken über die Kälte der Messebrücke vorbei. Ich hatte mir vorgenommen, mein Deck spontan zu konstruieren, ohne Spickzettel, ohne Universität und mit Hoffnung auf den Mühlenstein. Mein erster Gegner hatte auf Ritter gesetzt, doch zu meinem Glück war ich Startspieler. So konnte ich ihm "Siggi" vorsetzen. Mit günstigen Würfelwürfen war das Spiel schnell gewonnen.

In der zweiten Runde traf ich auf eine der wenigen Frauen. Zu meinem Schrecken war ihre Deck-idee der meinen sehr ähnlich. Durch einen Großbrand in meinem Handelskontor verlor ich den Mühlenstein und anschließend das Spiel. Nach dieser Niederlage mußte ich wie alle Verlierer die Messebrücke verlassen, damit die übriggebliebenen Teilnehmer in Ruhe die nächste Runde spielen konnten.

Am Freitag schaute ich nach dem Finale noch einmal am Turnierort vorbei. Dort erfuhr ich, daß auch die Finalspiele in sehr gutem Klima stattfanden.

 

Teubers GratulationIn einem lockeren Gespräch erzählte Wolfhart Umlauft aus Sindelfingen, der Sieger des Turniers, von seinem Deck: es beruhte auf Rittern und Gold und enthielt keine Universtität. Sein Eröffnungszug bestand aus der Errichtung einer Burg und der Aufstellung zweier Ritter. So gewann er das Finale mit 12:4.

 

Klaus Teuber gratuliert Wolfhart Umlauft

Neben den Preisgeldern vergab Kosmos eine Spende in Höhe von 10.000 DM, die an die Koreahilfe des Deutschen Roten Kreuzes ging und 1.000 Kinder einen Monat lang ernähren wird.

Zitat des Siegers Wolfhart Umlauft:

"Wenn man Ritter spielt, muß man immer zwei Ritter ausliegen haben."

Brigitte Ditt