That's not a HatThat's not a Hat

Viele alltägliche Dinge sind auf Karten abgebildet, z. B. Bikini, Fahrrad und Spiegelei. Sicher kann man sich doch vier oder fünf dieser Gegenstände merken, oder? Gilt das auch noch, wenn die Karten bewegt werden?
Die Karten liegen als offener Stapel bereit. Zu Beginn hat ein Spieler keine (oder später auch eine) Karte vor sich liegen Dann nimmt er eine Karte vom Stapel, nennt den abgebildeten Gegenstand und dreht die Karte um. Er legt verdeckt (= im Spiel) vor den Spieler, in dessen Richtung der Pfeil auf der Rückseite zeigt. Dieser Spieler führt das Spiel fort.
Hat ein Spieler zwei Karten vor sich liegen, hat er gerade eine bekommen. Er kann die Ansage des Vorgängers anzweifeln und die soeben bekommene Karte aufdecken. Diese legt der Spieler, der Unrecht hatte, offen (= Minuspunkt) vor sich ab.
Das Spiel endet, wenn ein Spieler drei Karten offen vor sich liegen hat. Gewonnen hat, wer die wenigsten Karten nehmen musste.

Irgendetwas kann sich jeder merken, niemand alles. Ich habe schon die erste erhaltene Karte vergessen und als Ansage einen Gegenstand genannt, der längst offen vor einem Spieler lag. Anderen erging es nicht viel besser. Die Unzulänglichkeit des menschlichen Gehirns wurde hier gnadenlos offengelegt.
Zunächst habe ich das Spiel in kleinen Runde mit maximal vier Spielern gespielt. Jeder bekam mindestens eine Karte. Erst in meinem sechsten Spiel, das zu fünft gespielt wurde, blieb ein Spieler ohne Minuspunkte. Weil jeder Fehler macht, gibt es keine Blamagen. Dafür gibt es viel Gelächter, wenn jemand wie ich einen offenen Gegenstand benennt oder wenn sich die angesagte Hose als Bikini entpuppt. Das unterhält nicht den ganzen Abend, aber zwei bis drei Partien auf jeden Fall. (wd)

P.S.: Langsam habe ich Hunger bekommen. Hat jemand das Spiegelei gesehen?

Steckbrief
That's not a Hat
Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Kasper Lapp Ravensbirger 3 - 8 Spieler ab 8 Jahre 15 - 0 Minuten Easy Draws It!