Freche Frösche

Frösche sind's, die im Teich herumspringen. 60 an der Zahl und jeder markiert mit einer Zahl zwischen 1 und 10 und die gibt es gleichmäßig je sechs Mal. Verdeckt liegen sie nun und harren ihrer Entdeckung. Also fängt ein Spieler an, einen Frosch aufzudecken. Dann folgt noch einer. Und schon kann es falsch sein, denn die beiden Frösche müssen benachbarte Zahlen aufweisen und damit das ganze rund ist, gelten 1 und 10 als Nachbarn. Damit das klar ist, gibt es eine Ablage. Die ist rund und weist jedem Frosch einen Platz zu. Und wenn die Ablage voll ist, hat man gewonnen. Zurück zu unseren beiden Fröschen: sind es keine Nachbarn, verdecken wir sie wieder. Und damit der nach uns folgende Spieler es nicht zu leicht hat, blockieren wir einen unserer aufgedeckten Frösche mit einem Storch. Von diesen gibt es drei Stück und wenn alle im Spiel sind, lässt man einen wandern und befreit den - verdeckten - Frosch damit. Nun kann es auch sein, dass Ablageunsere beiden Frösche benachbart sind, dann heißt es einen dritten finden. Auch der muss benachbart sein. Jetzt endlich haben wir genug Frösche, um unseren Spielzug zu beenden - wenn wir möchten. Wenn wir es tun, nehmen wir die drei Frösche und legen sie auf unsere Ablage. Sollte es später einmal so sein, dass wir den ein oder anderen Frosch schon haben, dann verdecken wir diese Gesellen wieder und nehmen uns nur, was uns noch fehlt. Wir müssen aber den Zug nicht beenden, sondern können noch einen vierten, fünften oder sogar den zehnten Frosch dazufinden. Der Vorteil: wir erhalten alle Frosche, also mehr als nur die drei, mit denen wir die Erlaubnis erhielten, sie aus dem Teich auf unsere trockene Ablage zu führen. Das Risiko: ein Fehler, und alle Frösche hopsen wieder weg. Hat schließlich einer alle Frösche zusammen, ist er Sieger.

Freche Frösche ist ein Spiel, dem man direkt den Memory-Charakter ansieht, nur wird hier auf mindestens drei Kärtchen gespielt und jeder Frosch ist genügend oft vorhanden. Doch leider beginnen damit auch die Probleme: Kinder sind es gewöhnt, nach Paaren zu suchen und die gibt es eben auch. Das Spiel ist für Kinder ab 5 Jahre ausgewiesen. Und weil nicht jedes Kind die Zahlen durch Sesamstraße oder Teletubbies lernt, sie also noch nicht kennen muss, gibt es bei jedem Frosch ein anderes Motiv. Die Bilder sollen helfen, die Frösche richtig zuzuordnen und die Nachbarn zu erkennen. Doch leider nützt es nicht viel. Die Zahlen helfen - wenn man sie kennt; die Bilder nicht Was bleibt, ist das schöne Material und Kinder nutzen die Frösche immer wieder gern, um die Ablagen auszulegen, sich an den Bildern zu erfreuen und vielleicht auch nebenbei die Zahlen zu erlernen. Doch dafür sind die frechen Frösche nicht gedacht, sie sind ein Spiel und das funktioniert so richtig erst, wenn man die Zahlen bis 10 beherrscht - was sicher mit 7 Jahren ist. Das ist schade für all die Überlegungen, die im Material stecken, doch so ist es halt nun mal. (wd)

Steckbrief
Freche Frösche
Autoren Verlag Spieler Alter Spieldauer Gestaltung
Wolfgang Panning Queen Games 2 - 6 Spieler ab 5 Jahre keine Angabe Katja Schmiedeskamp