2008

Der goldene Kompass - Duell der Panzerbären

Der goldene Kompass - Duell der Panzerbären

Ein erfolgreicher Roman, eine Verfilmung und darin eine große Kampfszene. Das hatten wir beim Herrn der Ringe mit Gandalf und dem Balrog und nun wieder mit dem Duell der Panzerbären. Gleich geblieben ist auch der Autor des Spiels: Peter Neugebauer.

Dieses Mal geht es in das Ewige Eis. Einer spielt Iorek, der beginnt und der andere führt Iofur. Auf einem Sechseckraster stehen sich die Kontrahenten gegenüber, zunächst mit ein Wenig Abstand und fünf Karten auf der Hand. Es gibt vier grundsätzliche Kartentypen: Bewegung, Angriff, Abwehr und Spezial.

Bekommt man die Initiative, so kann man beliebig viele Karten ausspielen. Mit Bewegungskarten führt man seinen Panzerbären an den Gegner heran (oder läuft weg). Steht man neben ihm, kann man Angriffskarten spielen. Dann und nur dann, kann der Gegner reagieren und zwar mit einer Verteidigungskarte. Die Werte werden betrachtet: Ist der Angriff besser als die Verteidigung, wird die Differenz der Werte zu Schaden. Im anderen Fall wechselt die Initiative.
Bleiben noch die Spezialkarten: Sie erhöhen Angriff oder Verteidigung um Eins, machen aus einer Angriffskarte eine Verteidigung oder umgekehrt, ersetzen Bewegungskarten und erlauben die Aufnahme der drei Sonderplättchen des eigenen Panzerbären. Diese stellen eine leichte Asymmetrie dar.

Gespielt wird solange, bis beide Spieler alle Karten genutzt haben. Das kann gegen Ende dazu führen, dass ein Panzerbär länger agiert. Wenn dann beide Spieler keine Karte mehr spielen können oder alle verbraucht sind, endet das Duell. Sieger ist der Bär, der weniger Schaden einstecken musste.

Autor:
Peter Neugebauer

Illustration:
New Line Cinema
Franz Vohwinkel

Spieldauer:
ca. 30 Minuten

Alter: ab 10 Jahre
  Empfehlung

Den Roman, genauer alle drei Romane, habe ich verschlungen, den Film mehr oder minder abgesessen und das Spiel habe ich zurück in den Schrank gestellt, in dem es auch verbleibt. Das Spiel ist langweilig: Bären ziehen, zwei Zahlen vergleichen, das war es dann schon.
Die Asymmetrie bringt keinen Reiz und weil fast immer alle Karten gespielt werden, geht es nur darum, insgesamt seine Karten effizienter einzusetzen; insbesondere sind die Spezialkarten daher möglichst nicht für Bewegungen einzusetzen. Mit dieser Erkenntnis wird das Spiel trivial.
Mit Der Herr der Ringe - das Duell hat Peter Neugebauer gezeigt, wie gut Marchandising-Spiele sein können, jetzt zeigt er auch das Gegenteil.

Brigitte:   Wolfgang:

 

Ubongo - Das Duell

Ubongo - Das Duell

Zu vielen erfolgreichen Spielen erscheinen kleinere Ausgabe, wie wir sie z. B. mit Einfach Genial! - Reiseedition kennen. Nun gibt es auch Ubongo für exakt zwei Spieler und wie so manches Mal wird dies durch den Zusatz "Duell" beschrieben.

Das Spielprinzip ist dem großen Ubongo entnommen; die Wertung hingegen wurde stark vereinfacht. Zunächst zum Spiel: Wie bei Ubongo füllen die Spieler ein Fläche mit vorgefertigten Teilen, die nun mehr aus fünf oder sechs Quadraten bestehen. Damit steigt der Schwierigkeitsgrad, denn bisher bestanden die Teile meist aus vier Quadraten.
Die Spielflächen sind beidseitig bedruckt. So können die Spieler entscheiden, ob sie mit vier oder mit fünf Teilen puzzeln wollen. Beide Spieler erhalten die gleiche Aufgabe und wer sie zuerst löst, bekommt einen Punkt. Mit fünf Punkten ist man dann Gesamtsieger.

Sollten die beiden Spieler eine zu unterschiedliche Stärke aufweisen, kann man mit einer Kompensationsregel spielen: Führt ein Spieler und hat mindestens drei Punkte muss er zwei Aufgaben lösen, der andere weiterhin nur eine.

 

Autor:
Grzegorz Rejchtman

Illustration:
Nicolas Neubauer

Spieldauer:
15 - 40 Minuten

Alter: ab 8 Jahre
  Empfehlung

Ubongo - Das Duell reduziert das große Spiel auf das Grundprinzip und auf zwei Spieler. Wer also solche Puzzleaufgaben mag und dazu den richtigen Partner hat, wird mit dieser kleinen Form von Ubongo sehr zufrieden sein.

Brigitte:   Wolfgang: