2001

Der Herr der Ringe - die Suche

Der Herr der Ringe - die Suche

Mit dem Herrn der Ringe - die Suche ist zum ersten mal ein Spiel nach einer literarischen Vorlage in der Reihe Spiele für 2 veröffentlicht worden. Aus 60 Landschaftskärtechen wird zunächst ein Kreuz der Größe 6 * 8 gebaut, wobei die vier Landschaften immer korrekt aneinander gelegt werden müssen. Wenn ein Gebiet dabei abgeschlossen wird, erhält es ein Ereignisplättchen. Nachdem das Kreuz fertig gestellt ist, beginnt die Wanderung der Hobbits zum Schicksalsberg, dessen Ort zunächst nicht bekannt ist. Dabei wird das Kreuz zu einem Rechteck vervollständigt. In einem Zug wird zunächst ein weiteres Plättchen gelegt, dabei müssen die Landschaften wieder korrekt aneinander gelegt werden und Landschaften aus genau zwei Vierteln erhalten auch ein Ereignisplättchen. Danach versetzt man den Hobbit um eine Landschaft und wenn dort ein Ereignisplättchen liegt, tritt es ein. Grüne und gelbe Plättchen bringen Gefährten und Gegenstände, braune Plättchen Gegner und leere Höhlen. Für zwei braune Plättchen erhält man schließlich ein Boot und kann die Seen befahren, wo sich neben Gwaihiren und Ents auch der Ring und Gollum befinden.

Wenn alle Plättchen gelegt sind, ist auch der Ort des Schicksalbergs bekannt. Es ist das letzte "Jokerplättchen", die immer dann gelegt werden, wenn es keine korrekte Art des Anlegens gab. Erreicht ein Hobbit den Schicksalberg, gibt es Bonuspunkte für diesen Hobbits und das Spiel ist beendet. Wer mit den Punkten auf seinen Plättchen und den Bonuspunkten den höheren Wert erzielt, ist der Sieger.

Autor:
Peter Neugebauer

Illustration:
John Howe

Spieldauer:
30 - 40 Minuten

Alter: ab 10 Jahre
Links:

Rezension des
Brettspiels
"Herr der Ringe"
von Reiner Knizia
für 2 bis 5 Spieler.

Empfehlung

Der Herr der Ringe enthält einen hohen Glücksfaktor durch die Ereignisplättchen und so kann ein Spiel schon mal frühzeitig entschieden sein, auch weil die Bonuspunkte für das erreichen des Schicksalbergs recht gering sind. Das Spiel richtet sich somit mehr an Tolkien-Fans als an eingefleischte Brettspieler.

Brigitte:   Wolfgang:

 

Flower Power

Flower Power

Flower Power erinnert vom Titel her an die Hippie-Zeit, bringt uns aber nicht etwa in dorthin zurück, sondern stattdessen in den Blumengarten.

Der Spielplan aus 14 * 15 Feldern ist in drei Abschnitte unterteilt. Jeder Spieler hat seinen Garten. Die beiden Gärten sind durch eine neutrale Zone getrennt.

Abwechselnd ziehen die Spieler eines von 100 Plättchen, jedes davon zeigt zwei Blumen. Dieses Plättchen legt man irgendwo innerhalb seines Gartens und der neutrale Zone ab. Drei Mal während des Spiels darf ein Plättchen auch als Unkraut in den Garten des Mitspielers gelegt werden, wozu es mit der Rückseite nach oben abgelegt wird. Sobald keiner der Spieler mehr ein Plättchen legen kann, endet das Spiel.

Nun wird für jede der 10 Blumenarten die Wertung durchgeführt. Dabei gibt es je nach Größe des Blumenbeetes einen, zwei oder sogar vier Punkte. Wer dann in der Summe mehr Punkte hat, gewinnt das Spiel.

Autoren:
A. Fassauer, P. Haluszka

Illustration:
Grafik Studio Krüger

Spieldauer:
ca. 30 Minuten

Alter: ab 8 Jahre
Materialhinweis:

Die Plättchen von
Flower Power sind nach
einem mathematischen
Prinzip aufgebaut, das
aber an einer Stelle
verletzt wird (es fehlt die
Doppelnelke). Dem
Spielspaß tut dies keinen
Abbruch.

Empfehlung

Flower Power ist aus einer Idee für eine Patience entstanden und dies merkt man dem Spiel an. Die Interaktion hält sich in Grenzen, da Kontakt nur über die neutrale Zone und den drei Anpflanzungen von Unkraut möglich sind. Somit ist Flower Power all denjenigen zu empfehlen, die ein ruhiges und konstruktives Spiel suchen. Flower Power ist für Kinder bestens geeignet.

Brigitte:   Wolfgang:

 

Sternenschiff Catan

Sternenschiff Catan

Jetzt ist die Reihe "Spiele für Zwei" wieder dort, wo sie einmal begonnen hat: bei Catan. War das erste Spiel der Reihe das Kartenspiel zu den Siedlern von Catan, so ist das Sternenschiff nun das Zwei-Personen-Spiel zu den Sternenfahrern. Und noch eine Gemeinsamkeit gibt es. Für die Sternenfahrer wurde extra eine höhere Schachtel konzipiert; dies gilt auch für das Sternenschiff.
Zu Beginn erhält jeder Spieler 25 Astros, die Weltraumwährung, sowie eine Kolonie, die entweder Treibstoff oder Carbon produziert. Die Erforschung geschieht über Kartenstapel, die weitere Kolonien, Handelsstationen, aber auch Piraten enthält. Die Antriebe sowie ein Würfel von 1 bis 3 geben an, wie tief man in einen aus 10 Karten bestehende Stapel hineinfliegen kann. Bei jeder Karte muss man entscheiden, ob man eine von seinen beiden möglichen Aktion ausführen will, z. B. Kolonie in Betrieb nehmen oder handeln. Auf vier Planeten, die sich ebenfalls in den Stapeln befinden, kann man eine Mission des Galaktischen Rats erfüllen. Gehen Karten aus den Stapeln heraus, werden sie mit weiteren Karten, die es in vier Stufen gibt, aufgefüllt. Sie enthalten weitere Kolonien und Handelsstationen, leere Sektoren und stärkere Piraten. Jedes Sternenschiff kann bis zu sechs Zentren beherbergen, von denen zu Beginn eines bereits gebaut ist. Die Zentren geben Vorteile, zum Beispiel kann man mit einem Handelszentrum dem Mitspielern Rohstoffe abkaufen. Eine zweite Stufe, die nur ein Spieler bauen kann,  gibt weitere Vorteile und einen Siegpunkt. Siegpunkte - man benötigt 10 zum Gewinn - gibt es außerdem für jede Kolonie, sowie für die meisten Freundschaften (gibt es durch Handel) und die meisten Orden (gibt es für Missionen und erfolgreichen Kampf gegen die Piraten).

Autoren:
Klaus Teuber

Illustration:
Franz Vohwinkel

Spieldauer:
ca. 60 Minuten

Alter: ab 12 Jahre
  Empfehlung

Sternenschiff Catan richtet sich an viele Spieler. Offensichtlich ist es, dass es auf dem Catan-Prinzip Rohstoffe erhalten, handeln und verbauen beruht und somit für Catan-Freunde ist. Durch das Thema werden gleichzeitig Raumfahrt- und Science-Fiction-Freunde angesprochen. Vom Spiel her, ist es allen zu empfehlen, die ein Zwei-Personen-Spiel suchen, bei dem es kaum Möglichkeiten für destuktives Spiel gibt.

Brigitte:   Wolfgang: