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Start Manchmal fehlt ein Partner für ein Mehr-Personen-Spiel oder man möchte einfach mal einen Augenblick alleine etwas tun. In solchen Fällen greift man gern auf ein Solitärspiel zurück und ganz besonders beliebt sind dabei Puzzle. Es gibt viele Variationen von Puzzle. Bekannt sind der Klassiker, bei dem ein Bild in viele kleine, einzelne Teile zerschnitten wird oder aber auch dreidimensionale Puzzle, bei denen mit Schaumstoff gefüllte Puzzleteile beim Zusammensetzen ein berühmtes Bauwerk ergeben.

ZwischenstandNun gibt es eine neue Form des Puzzles: Den Puzzleball. Dieses Puzzle ist dreidimensional, weil das Ergebnis eine Kugel ist, aber die Teile sind fast zweidimensional. Die Puzzleteile sehen annähernd wie die klassischen Puzzleteile aus, jedoch wirken sie leicht verzerrt und haben eine leichte Krümmung. Diese ist für den Bau einer Kugel unerlässlich.
Damit nun der Bau einfach von statten geht, hat Ravensburger einiges mehr an Zubehör zu den Puzzleteilen hinzugefügt. Wichtig für die Ablage eines teilweise oder ganzen Puzzleball ist eine Schale, die von der Form her an einen Fressnapf erinnert. Das Innenteil hat die gleich Krümmung wie der Puzzelball, was dem Puzzelball einen stabilen Stand ermöglicht. Für den Bau eines Puzzles ist ein Bild des fertigen Puzzles sehr hilfreich. Hier wurde darauf verzichtet, das Bild der Kugel auf eine zweidimensionale Darstellung zu projizieren wie wir es von der Erdkugel her kennen. Stattdessen gibt es die Gegend des Äquators als kompaktes Bild. Die Außenbereiche sind dann auf zwei Kreisbildern dargestellt. Diese Kreisbilder werden mit Hilfe von Zähnen an das Äquatorteil gelegt und lassen sich nun gegen den Äquator verschieben. Dabei kann jeder Übergang zwischen den Bildern genau eingestellt werden und ermöglicht es dem Betrachter somit, den interessanten Bereich genau zu betrachten. Als letztes werden dem Puzzlebauer zwei Mal fünf Teile zusammenhängend beigefügt. Dies sind einmal der Anfang des Balls sowie später der Verschluss, also die letzten fünf Teile des Puzzelballs.

Strukturen Ich habe im meinem Leben schon einiges an Puzzle fertig gestellt. Die überwiegende Anzahl dieser Puzzle waren Klassiker und gingen bis in den Bereich der 3000 Teile. Ein Puzzle mit nur 540 Teilen wie der Puzzleball erschien mir zunächst lächerlich einfach. Als Motiv war auf meinem Puzzelball viel Obst. Klar erkenntlich waren die einzelnen Früchte. "So schwer ist das nicht.", dachte ich. Als ich dann Anfang die Puzzleteile nach Farben zu sortieren, um dann später die einzelnen Früchte nachzubauen, merkte ich, dass es nicht so einfach ging, wie es schien. Die Fruchtsorten sind mehrfach auf dem Motiv vertreten und so wusste ich nie genau, zu welcher Frucht ein Teil gehörte. Trotzdem arbeitete ich ca. 140 Teile zu Früchten zusammen. Danach wurde es mir zu schwer und ich griff auf die Zahlen zurück. Jedes Puzzleteil trägt eine Zahl, die den genauen Platz des Teils bestimmt. Ich sortierte die Teile nach Zahlen und baute dann weiter. Dies ging nun recht einfach. Am meisten Spaß machte mir die Mischung aus beiden Vorgehensweisen: erst werden die Puzzleteile in kleinere Mengen sortiert, um anschließend nach Motiv in den Ball eingebaut zu werden.
feritger Puzzleball Der Puzzleball ist eine Innovation, die Puzzlebauern neuen Spaß an ihrem Hobby bereitet. Ich habe mich klar mit dem großen Puzzleball und dem Früchte-Motiv übernommen. Von daher empfehle ich zunächst die kleineren Puzzlebälle oder einfachere Motive (vermutlich ist die Weltkugel einfach, weil man sich sie sehr gut als Kugel vorstellen kann). Wer dann die Herausforderung meistert, erhält einen schönen Ziergegenstand, der ohne Kleber und ohne Pappe auf der Rückseite hält. (wd)

Steckbrief
Puzzleball

Verlag Spieler
Ravensburger 1