Schachtel BohnanzaZunächst war es einfach nur ein Kartenspiel mit dem falsch geschriebenen Titel einer Fernsehsendung und einem Bild auf dem Schachtelcover, das dann das überflüssige "h" rechtfertigte. Doch es dauerte nicht lange bis man merkte, welche Kleinod von Spiel hier in der Schachtel steckte: Bohnanza war nicht nur von der Spieldauer sondern auch vom Tiefgang her ein "großes" Spiel.

Die Spieler bekommen 5 Karten auf die Hand. Entgegen allen bekannten Spielen werden diese Karten nicht sortiert, sondern müssen in der Reihenfolge verbleiben, in der sie aufgenommen wurden. Es gilt, gleiche Bohnen in eine von zwei Reihen anzulegen. Kommt ein Spieler an die Reihe, muss er zunächst seine vorderste Bohne einpflanzen. Hat er dafür keinen Platz, so muss er eine seiner Bohnenfelder abernten, wofür es Bohnentaler gibt. Ist auch dies nicht möglich, wird gerupft, d. h. die Bohnen werden ohne Gewinn von Talern entfernt. Die Anzahl der Taler ist auf jeder Bohnensorte durch das Bohnometer vorgegeben; je seltener eine Bohnensorte ist, desto weniger Bohnen werden für einen Bohnentaler benötigt. In der zweiten Phase seines Spielzugs deckt der Spieler zwei Bohnen vom verdeckten Kartenstapel auf. Diese Bohnen, sowie alle Bohnen auf der Hand dürfen nun gehandelt werden, wenn gewünscht sogar als Geschenk abgegeben werden. Nach dem Handel werden die Bohnen eingepflanzt und der am Zug befindliche Spieler fügt drei Karte an das Ende seiner Kartenhand an. Das Spiel endet, sobald der Kartenstapel ein drittes Mal durchgespielt worden ist. Alle Spieler ernten ihre Felder noch ab und wer dann die meisten Bohnentaler besitzt, ist Sieger.