Das letzte Mal sah und sprach ich Alex Randolph auf der Spiel '02 als es eine Sonderausstellung zu Alex Randolph und seinem Lebenswerk gab. Schon damals ließ der Gesundheitszustand nichts Gutes ahnen und so erfreute ich mich mit vielen anderen daran, dass Alex Randolph überhaupt persönlich anwesend sein konnte. Gleichzeitig beeindruckte die Ausstellung durch die Vielzahl von Spielen, die Alex Randolph geschaffen hat. Seine Spiele zeichneten sich immer dadurch aus, dass die Idee einfach war, das Spiel zu spielen hingegen nicht. Neben den schon erwähnten Twixt zählt sicherlich das zusammen mit Michael Matschoss erdachte "Sagaland" zu den wichtigsten Titeln, wurde es doch mit dem Titel "Spiel des Jahres" ausgezeichnet. Viele Jahre später stand Alex Randolph noch einmal knapp vor der einer solchen Auszeichnung, war doch seine Rüsselbande auf der Nominierungsliste.
Mit Alex Randolph verliert die Spieleszene nicht nur einen großartigen Autor, sie verliert gleichzeitig auch einen engagierten Menschen. Viele seiner Ideen sind heute für uns selbstverständlich wie zum Beispiel der Name des Autors auf der Schachtel. Ohne ihn wäre die Spieleszene heute sicher anders, aber vor allem ärmer. Auf ihn werden wir in Zukunft verzichten müssen, in seinen Spielen lebt er bei uns weiter. (wd, am 28. April 2004)