Spieletreff Oberhof 2008

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Es war dieses Mal ein etwas anderer Spieletreff für uns. Da unser Sohn Raphael am Weißen Sonntag seine Erstkommunion hat, stand bereits im Vorfeld fest, dass unser Aufenthalt nur bis Donnerstag sein würde. Eine zweite Besonderheit war der frühe Ostertermin. Das erste Ergebnis davon war Schnee, viel Schnee, vom Himmel, auf der Straße, im ganzen Ort. Hier gab es den Winter zum genießen, der bei uns sonst nur grau und regnerisch war.

In den Spielsälen war es voll. Die Anmeldungen für den Spieletreff beliefen sich auf ca. 300 Personen. Diese Größe ist unüberschaubar und wird vermutlich nie wieder sein. Der Veranstalter plant, die Obergrenze bei 250 Personen anzusetzen. Dies tut auch dringend Not, wurden doch zeitweilig die Spieltische knapp.
Die Ausrichtung der Veranstaltung geht immer weiter in Richtung eines Familienspieletreffs. Kinder jedes Alters - auch so jung, dass sie noch nicht spielen - waren zahlreich anzutreffen; ebenso Familien über drei Generationen. So waren Kinder- und Familienspiele wesentlich zahlreicher auf den Tischen als "Freakspiele. Doch selbstverständlich gab es diese auch, zum Beispiel "Magic Realm" oder "18xx".
Die Atmosphäre war dieses Mal noch gelöster und freundlicher als in den Jahren zuvor. Es war sehr leicht, Mitspieler zu finden. War noch ein Platz für das Spiel frei, konnte man ihn bekommen. Ablehnungen gab es nicht. Auch das Klima während der Spiele war toll. Dasselbe gilt für die vor, nach und während der Spiele stattfindenden Gespräche. Da war es richtig schade, so früh abreisen zu müssen.

Aufgrund des frühen Ostertermins gab es bei uns im Vorfeld die Befürchtung, es gäbe nur wenige Neuheiten zum Spielen. Weit gefehlt, viele Neuheiten waren verfügbar, was man an der Liste unserer gespielten Spiele gut erkennen kann. Von diesen haben wir lediglich Aquaretto nicht gespielt, dafür aber so manche Neuheit doppelt, dreifach und noch mehr.
Letztes Jahr kristallisierte sich Zooloretto bereits in Oberhof als heißer Kandidat auf den Titel "Spiel des Jahres" heraus. Dieses Jahr gab es keine solche Erkenntnis. Einerseits gibt es viele gute Spiele, doch bei jedem lässt sich ein Grund finden, warum es kein heißer Kandidat ist. Andererseits war die Anzahl der Exemplare von den einzelnen Spielen sehr unterschiedlich. Der Eindruck, welche Spiele besonders oft auf den Tisch kamen, rührt eben nicht nur von der Qualität, sondern auch von der Quantität her. Und letztendlich fehlten auch noch Neuheiten wie zum Beispiel ""Suleika" von Zoch und "Change Horses" von eggertspiele. Insgesamt wird es dieses Mal sicher sehr spannend, weil es eben keinen klaren Favoriten gibt.
Da wir gerade bei Spielepreisen sind. Bei unserer Abreise lief die Abstimmung zum Pfefferkuchel noch. Dieser Preis hatte in der Vergangenheit oft dieselbe Tendenz wie die Abstimmung zum Deutschen Spielepreis. Wir reichen das Ergebnis nach, sobald wir es erhalten haben.

Zum Abschluss noch Etwas in eigener Sache. Wir haben ein kleines Big Points Turnier veranstaltet. 14 Teilnehmer kämpften dabei an vier Tischen um die Finalteilnahme. Das Finale erreichte unter anderem der neunjährige Alexander, der dann Dritter wurde. Der Sieger Kai erhielt ein Big Points von uns, der Zweit- und Drittplatzierte je ein Big Points mini.

Dieser Artikel endet wie jeder Oberhofbericht. Wir haben uns direkt wieder für das nächste Jahr angemeldet. (wd)

Als P.S. hier das Ergebnis der Abstimmung zum Pfefferkuchel:

• Eckdaten zu Oberhof von Carsten Völkner
  
• Carsten Wesels Bericht auf Fairspielt!

Was haben wir (Familie Ditt) gespielt?